Apple hat im ersten Quartal 2016 und im zweiten seines aktuellen Geschäftsjahres erstmals überhaupt seit der Markteinführung im Jahr 2007 weniger iPhones als in der Vorjahresperiode verkauft. Insgesamt setzte das Unternehmen nicht ganz 51,2 Millionen Geräte ab, das sind rund 16,3 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Auch der Absatz der Mac-Computer und der iPads ging zurück, was letztlich zum ersten Umsatzrückgang seit 2003 führte.
Zwischen Januar und März erzielte
Apple einen Umsatz von 50,6 Milliarden Dollar, das sind 12,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 10,5 Milliarden Dollar. Das ist zwar immer noch eine stolze Summe, aber es sind immerhin über 22 Prozent weniger als noch im ersten Quartal 2015.
Im Gegensatz zu den iPhones, iPads und Macs konnte Apple mit iTunes, Software und Diensten im vergangenen Quartal übrigens 5,99 Milliarden Dollar erwirtschaften und den Umsatz zumindest in diesem Bereich um nicht ganz 20 Prozent steigern. Apple-CEO Tim Cook meint denn auch, dass man in Anbetracht des gesamtwirtschaftlichen Gegenwinds äusserst gut agiert hat. "Wir sind mit dem kontinuierlich starken Umsatzwachstum bei den Services sehr zufrieden, dank der unglaublichen Stärke des Apple-Ökosystems und unserer wachsenden Basis von über einer Milliarde aktiver Geräte."
Das Unternehmen hat darüber hinaus bekannt gegeben, dass der Aufsichtsrat einer Erhöhung des Kapitalrückzahlungsprogramms an die Aktionäre um 50 Milliarden Dollar zugestimmt hat. Mit dem erweiterten Programm plant
Apple nun, bis Ende März 2018 eine Gesamtsumme von 250 Milliarden Dollar auszugeben. Ebenfalls genehmigt wurde eine zehnprozentige Erhöhung der vierteljährlichen Dividende.
Für das laufende, dritte Quartal des Geschäftsjahres 2016 rechnet Apple mit einem Umsatz zwischen 41 und 43 Milliarden Dollar. Die Apple-Aktie brach aufgrund dieses Ausblicks und der ernüchternden Zahlen für das letzte Quartal im nachbörslichen Handel zeitweise um über 8 Prozent ein.
(mv)