IT-Arbeitgeber belegen auch 2016 die Spitzenplätze bei der Prämierung der besten Arbeitgeber der Schweiz, die vom Beratungsunternehmen Great Place to Work jährlich durchgeführt wird. In diesem Jahr wurden knapp 14'000 Mitarbeiter befragt, und dabei festgestellt, dass bei den 25 besten Arbeitgebern der Schweiz 92 Prozent der Mitarbeiter die Aussage machen: "Alles in allem kann ich sagen, das hier ist ein guter Arbeitsplatz".
In der Kategorie grosse Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern liegt
Google mit seinen 1806 Mitarbeitern in der Schweiz auf dem ersten Rang, gefolgt von
Cisco (362 Mitarbeiter) und
Ikea (2670 Mitarbeiter). Als weiteres ICT-Unternehmen findet sich SAP (679 Mitarbeiter) auf Platz 5. Zu den Top-Platzierten Unternehmen schreibt
Great Place to Work, dass diese überdurchschnittliche Freiräume und Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter bieten würden.
Bei den mittelgrossen Unternehmen (50 bis 249 Mitarbeiter) an der Spitze liegt
UMB, gefolgt vom Healtcare-Unternehmen Mundipharma Medical Company sowie dem Online-Marktplatz
Scout24 auf dem dritten Rang. Zu UMB heisst es, dass die Mitarbeitenden systematisch in die Entwicklung der Firmenstrategie involviert würden. "Feste Fortbildungsbudgets hat UMB gestrichen, stattdessen wird grundsätzlich finanziert was gebraucht wird, die Verantwortung dafür haben die Teamleiter: Form follows function", begründet Great Place to Work der ersten Rang. Daneben wurden bei den mittelgrossen Unternehmen zahlreiche weitere Firmen als Great Place to Work gekürt, so etwa die AWK Group auf Rang 4,
Jobcloud auf Rang 5,
EMC auf Rang 6,
Netapp auf Rang 7 oder
Q-Perior auf Rang 9.
Als bester Arbeitgeber 2016 bei den kleinen Unternehmen (10 bis 49 Mitarbeiter) hat wie bereits im Vorjahr
Rackspace International den ersten Platz erobert, vor dem
SAS Institute und
National Instruments Switzerland. Rackspace International setze bei der Rekrutierung deutlich auf die Persönlichkeit der Bewerber, man sehe sich als Familie, in der man sich mit Respekt behandle, so Great Place to Work.
Im Rahmen der Auszeichnung schreibt
Great Place to Work aber auch, dass es einmal mehr teils deutliche Unterschiede bezüglich Männern und Frauen gibt. So empfinden zum Beispiel 73 Prozent der Männer ihr Gehalt als fair, hingegen nur 62 Prozent der Frauen. 78 Prozent der Männer bewerten die Weiterbildungsmöglichkeiten positiv, bei den Frauen sind es 70 Prozent. Immerhin: Frauen vergeben im Durchschnitt über alle Themen mit 78 Prozent Zufriedenheit ihren Arbeitgebern nur leicht schlechtere Noten als Männer mit 82 Prozent. Allerdings vergeben beide Geschlechter ähnlich verbesserungsbedürftige Werte bei der Frage, ob sie vom Management bei wichtigen Entscheidungen gefragt werden, die den eigenen Arbeitsplatz betreffen. Nur sieben von zehn haben dies mit Ja beantwortet.
"Swiss IT Magazine" hat im letzten Jahr mit den Gewinnern der drei Kategorie aus dem Jahr 2014 (Cisco,
UMB, Q-Perior) darüber gesprochen, was ihr Unternehmen zu einem Great Place to Work macht. Die Geschichte zu
Cisco lesen Sie
hier, die zu UMB
hier und die zu
Q-Perior hier.
(mw)