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Microsoft forciert Entwicklung von Windows-10-Apps und setzt auf künstliche Intelligenz
Quelle: Microsoft

Microsoft forciert Entwicklung von Windows-10-Apps und setzt auf künstliche Intelligenz

Mit zahlreichen neuen Funktionen und Tools wie dem Desktop App Converter oder der Cortana Intelligence Suite will Microsoft die Entwicklung für die Windows-10-Plattform noch attraktiver machen. Zudem wurde die Auslieferung der Entwickler-Version von Hololens gestartet.
31. März 2016

     

Neben dem grossen Anniversary Update, das Windows-10-Nutzer diesen Sommer erwartet, stellte Microsoft zum Auftakt seiner Build-Konferenz auch einige neue Tools und Funktionen für Entwickler vor. Dazu gehört allen voran das Windows 10 Anniversary SDK mit neuen APIs und Werkzeugen, das Windows Insider ab sofort als Preview zur Verfügung steht (mehr dazu im Windows Blog).

Ausserdem hat Microsoft den Desktop App Converter (Project Centennial) angekündigt. Dank diesem neuen Werkzeug sollen die mehr als 16 Millionen aktuellen Win32- und .Net-Anwendungen für Windows einfach in Universal Windows Apps für Windows 10 verwandelt werden können und dann Funktionen wie Live Tiles unterstützen. Zum anderen ist da auch Xamarin, dessen Technologien samt Emulatoren für iOS und Android künftig in Visual Studio integriert werden und die Aufbereitung von Apps für verschiedenste Plattformen, darunter iOS und Android, ermöglichen werden. Und: In den nächsten Tagen soll Facebook eine brandneue Universal in den Windows Store stellen.


Interessant ist ebenfalls, dass Microsoft künftig die Bash-Shell und weitere Kommandozeilen-Werkzeuge aus dem Open-Source-Umfeld unterstützen wird. Dazu arbeitet man mit Canonical, dem Ubuntu-Distributor, zusammen. Man öffnet sich also weiter. Und mit dem Retail Dev Kit Unlock für die Xbox One kann ab sofort jeder seine Spiel- in eine Entwicklungskonsole verwandeln und mit Windows-10-Apps speziell für den Fernseher experimentieren.
Weiter hat Microsoft die Cortana Intelligence Suite, bisher bekannt als Cortana Analytics Suite, präsentiert. Zu der neuen Suite gehören die Microsoft Cognitive Services, kurz zusammengefasst eine Sammlung von über 20 APIs um Anwendungen das Sehen, Hören, Sprechen, Verstehen und Interpretieren menschlicher Bedürfnisse beizubringen. Hierin, also in der Kommunikation als Service und künstlicher Intelligenz, sieht Microsoft-CEO Satya Nadella eine neue Plattform entstehen. Die menschliche Sprache soll das neue User Interface werden, Bots die neuen Apps.

Weiter umfasst die Suite das Microsoft Bot Framework, um interaktive Bots zu programmieren. Diese sollen mit Nutzern in natürlicher Sprache kommunizieren und in einer Vielfalt von Anwendungen eingesetzt werden können, darunter SMS, Slack, Twitter, Telegram und Webseiten sowie Skype. Grundsätzlich soll die neue Plattform offen sein. Die Idee dahinter: Beispielsweise in wenigen Sekunden und mit nur einer Nachricht in Skype automatisch eine Pizza bestellen und liefern lassen oder ein Hotelzimmer reservieren. Dabei helfen soll auch die Sprachassistentin Cortana, deren Integration geplant ist. Die aktuellste Skype-Version für Desktops, Android und iOS unterstützt Bots bereits, allerdings kommt man erst in ein paar wenigen Ländern auch wirklich in den Genuss erster Skype Bots, die Schweiz gehört leider nicht dazu.


Schliesslich hat Microsoft auch damit begonnen, die Hololens Development Edition zu verschicken und wartet gespannt darauf, was Entwickler damit anstellen werden. Und auch in Ländern wie der Schweiz, in der die Augmented-Reality-Brille noch nicht bestellt werden kann, sollen Entwickler dank einem Windows Holographic SDK und einem Emulator sowie Code zur App Galaxyexplorer, der auf Github veröffentlicht wurde, bereits erste Erfahrungen sammeln können. (mv)



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