Durchzogenes Bild bei Sunrise: Zwar vermeldet das Unternehmen in den meisten Bereichen einen Kundenzuwachs, trotzdem ging der Umsatz im dritten Quartal gegenüber Vorhahr erheblich zurück.
Vor allem im Mobile-Postpaid-Geschäft konnte der Telekommunikationsanbieter in den ersten neun Monaten des Jahres 75'500 Neukunden gewinnen. Alleine zwischen Juli und September dieses Jahres hat das Unternehmen 23'900 neue Postpaid-Kunden verzeichnet, was dem stärksten Zuwachs seit dem vierten Quartal 2013 entspricht, so
Sunrise. Zusätzlich konnte Sunrise im Q3 gegenüber dem Vorjahr 10'300 neue Internetabonnenten und 30'000 TV-Abonnenten gewinnen. Die Zahl der Festnetztelefoniekunden ging gegenüber Vorjahr derweil um rund 7000 zurück.
In den ersten neun Monaten des Jahres erwirtschaftete Sunrise mit dieser Kundenbasis einen Gesamtumsatz von 1,464 Milliarden Franken, was einem Rückgang um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz im dritten Quartal ging im Vergleich zum Vorjahr noch deutlicher von 533 Millionen Franken auf 487 Millionen Franken zurück. Dies entspricht einem Minus von 8,5 Prozent. Sunrise begründete die Abnahme der Zahlen mit dem starken Schweizer Franken, dem Wechsel in die sogenannten Freedom Tarife sowie einem Rückgang im Prepaid-Geschäft und der Festnetztelefonie.
Gleichzeitig bestätigte Sunrise die Prognosen für 2015, in welchen weiterhin mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber 2014 gerechnet wird.
(asp)