Am vergangenen Wochenende hat in Zürich der Hackzurich stattgefunden. 125 Teams aus zwei bis vier Programmierern tüftelten dabei während 40 Stunden an innovativen, neuen Lösungen und Apps. Das Team #nerdishbynature (Bild), das eine App entwickelte, die in der Nähe befindliche Personen bei Notfällen auch ohne Internetverbindung per Smartphone alarmiert und mobilisiert, hat schliesslich den Hauptpreis abgeräumt.
Mit 507 Programmierern war der Hackzurich gemäss den Organisatoren der grösste Hackathon Europas – und er hätte noch deutlich grösser sein können, gingen doch mehr als 1000 Bewerbungen ein. 55 Sponsoren unterstützten den Anlass, darunter Start-ups und Branchengrössen.
SAP,
Samsung und Emmi boten laut Medienmitteilung beispielsweise Technologien und Daten an, um Abläufe in einer Joghurtfabrik in einer App zu visualisieren.
Microsoft stellte angeblich "Internet of Things"-Sensoren und zahlreiche Schnittstellen rund um die Cloud-Plattform Azure bereit. Valora und der Anbieter von Zahlungslösungen
Aduno sollen App-Entwicklern derweil neue Schnittstellen für die Digitalisierung des Detailhandels geöffnet haben. Die Technologien wurden den Teilnehmern dabei in verschiedenen Workshops und Tech Talks näher gebracht.
Auch
Swisscom war am Hackzurich präsent und hat die Veranstaltung dazu genutzt die Swisscom Application Cloud vorzustellen. Die neue und quelloffene PaaS-Umgebung, die auf Cloud Foundry basiert, soll eine breite Palette an Services anbieten. Dazu gehören MongoDB, MariaDB, RabbitMQ und ein Object Storage sowie zwei Container-Ausprägungen (LXC/Garden und ab 2016 auch Docker/RunC). Ausserdem unterstützt die Plattform die gängigsten Programmiersprachen von Java über PHP, Ruby, Go, Python und NodeJS bis hin zu .Net.
Die Application Cloud, die sich an Entwickler richten soll, die Cloud-native Applikationen schnell und auf einer quelloffenen Umgebung bereitstellen und skalieren wollen, ist in einer ersten Phase offen für private Software-Entwickler in der Schweiz sowie für Firmen in der Schweiz, in Europa und den USA. Dabei handelt es sich laut Swisscom um ein Public-Cloud-Angebot mit Datenhaltung in der Schweiz. In einer zweiten Phase will man für Unternehmenskunden ab 2016 dann auch eine sogenannte Virtual-Private-Variante lancieren.
(mv)