Swisscom und Six spannen in punkto mobiles Bezahlen zusammen. Der Plan ist, mit der im Mai von Six, UBS und Zürcher Kantonalbank lancierten Lösung Paymit gemeinsam eine gesamtschweizerische Lösung zu etablieren. Swisscoms eigener Dienst
Tapit, der erst vor rund einem Jahr
lanciert wurde, soll hingegen bis Sommer 2016 eingestampft werden. "Trotz intensiver Bemühungen lag die Zahl aktiver Nutzer und Kreditkartenanbieter bei Tapit klar unter den Erwartungen", heisst es in einer Swisscom-Mitteilung.
Mit
Paymit können Nutzer aktuell Geld via Smartphone senden und empfangen. Ab 2016 sollen Nutzer damit aber auch in Läden oder Onlineshops zahlen können, wobei der fällige Betrag in Echtzeit vom Konto oder der Kreditkarte abgebucht wird. Darüber hinaus ist vorgesehen, Marketinginstrumente in den Bezahldienst einzubauen, etwa das Sammeln von Treuepunkten zu ermöglichen oder Sonderaktionen einzuspielen – an dieser Entwicklung will sich vor allem
Swisscom beteiligen.
Six und die bereits am Projekt involvierten Banken
UBS,
Zürcher Kantonalbank, Banque Cantonale de Genève, Banque Cantonale de Vaudoise, Luzerner Kantonalbank und Raiffeisen erhoffen sich dank der Partnerschaft mit Swisscom eine schnelle Etablierung von Paymit im Schweizer Markt. Damit das gelingt, will Swisscom auch kleinere Banken an den Service anbinden. "Wir glauben an den Finanzplatz Schweiz und wollen mit der nationalen Lösung ein Gegengewicht zu internationalen Playern bilden", kommentiert Swisscom-CEO Urs Schaeppi.
(aks)