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Bremsen Swisscom und UPC Cablecom kleinere Anbieter aus?

Laut der "NZZ am Sonntag" untersucht die Weko derzeit in einem informellen Verfahren, ob die grossen Schweizer Internet-Provider kleinere Anbieter bewusst ausbremsen.
18. Mai 2015

     

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gemäss einem Bericht in der aktuellen "NZZ am Sonntag" ein informelles Verfahren gestartet, in Rahmen dessen überprüft wird, ob grosse Provider wie Swisscom oder UPC Cablecom in der Schweiz den effizienten Internetzugang zu kleineren Anbietern verhindern. Am stärksten davon betroffen sein sollen Video-Anbieter mit hohem Datenaufkommen oder deren Hosting-Partner. Ob aus dem informellen Verfahren eine Untersuchung resultieren wird, ist derweil noch ebenso offen wie die Frage, ob die Provider ihre Macht tatsächlich missbrauchen.

Auch beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ist die Netzneutralität ein Thema. Im ausführlichen Bericht der "NZZ am Sonntag" wird ein Experte für Netzneutralität beim Bakom mit den Worten zitiert, dass grosse Breitbandanbieter beim Verbinden ihres Netzes durch Peering tatsächlich Druck auf andere Anbieter ausüben - mit der Absicht, dass diese dann dafür bezahlen. Ob ein solcher Druck gerechtfertigt ist oder nicht, lässt der Experte offen.


Die Zeitung kommt schliesslich zum Schluss, dass den Haushalten droht, der Willkür ihres Providers ausgeliefert zu sein, falls Interkonnektionen nicht geregelt und die Netzneutralität nicht gesetzlich festgeschrieben wird. (mv)


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Kommentare
Es darf auch nicht angehen, dass Netzbetreiber wie cablecom oder swisscom Millionen/Milliarden in den Netzausbau und Netzbetrieb investieren, und anschliessend Trittbrettfahrer das Netz kostenlos oder zu Billigstpreisen nutzen. Anschliessend schiessen sie den investierenden Providern ins Bein, indem sie unschlagbar günstige Angebote promoten. Typisch Bünzlis! Dass ein Netzbetrieb/Netzausbau nicht kostenlos ist, sollte auch den Herren WeKo einleuchten. Sie machen sich stark für Billigprodukte, wollen dann aber TOP Netze mit TOP Speeds. Ähhhhmmm.... das geht nicht auf! Ein zuverlässiges, komplexes und sehr gut ausgebautes Netz hat seinen Preis! Und wer das Netz nutzen möchte, soll auch dafür einen fairen Preis bezahlen. Wer dies nicht tut, soll gnadenlos ausgebremst werden! Würde Netflix einen anständigen Netznutzungspreis bezahlen, so würde das Netflix Abo 20-30 Fr. pro Monat kosten.
Dienstag, 19. Mai 2015, Walter Kalt



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