Facebook will in Zukunft redaktionelle Inhalte direkt ins soziale Netzwerk einbinden, anstatt Nutzer über Posts auf externe Seiten zu leiten. Wie die "New York Times" erklärt, hat Facebook in den letzten Monaten diesbezüglich wohl mit mindestens sechs Medienhäusern Gespräche geführt, darunter "Buzzfeed", "The Guardian", "Huffington Post" und "National Geographic". Die "New York Times" selber soll kurz vor einem Vertragsabschluss stehen, wie es im
Blogartikel heisst. Als Gegenleistung will Facebook die Medienunternehmen damit locken, an Werbeeinnahmen beteiligt zu werden, die etwa über Banner neben den Artikeln erscheinen könnten.
Bisher sind Artikel, die per Post auf Facebook angeteasert werden, mit der Website der jeweiligen Nachrichtenorganisation verlinkt. Das heisst, dass sich die entsprechende Seite nach dem Klick im Webbrowser öffnet, was jeweils ein paar Sekunden Ladezeit erfordert. Wenn nun Inhalte direkt eingebettet würden, könnten Nutzer Inhalte reibungsloser abrufen, findet
Facebook. Die Medienhäuser aber scheinen nicht alle begeistert von der Idee: "The Guardian" soll gemäss einer mit der Angelegenheit vertrauten Person etwa Kollegen dazu aufrufen, den Vorschlag von Facebook gemeinsam zu boykottieren, um die Kontrolle über eigene Werbung zu behalten.
(aks)