Unternehmen sparen 19 Milliarden Dollar mit verbessertem Mutterschutz

Der britische Telekomkonzern Vodafone gewährt Müttern neu 16 Wochen voll bezahlten Mutterschutz plus Teilzeitarbeit bei vollem Gehalt. Gemäss einer KPMG-Analyse sollen internationale Unternehmen mit solchen Regelungen bis zu 19 Milliarden Dollar jährlich einsparen.
18. März 2015

     

Als eines der ersten Unternehmen führt der britische Telekomkonzern Vodafone weltweit einen verbesserten Schutz für frischgebackene Mütter ein. So will man einerseits einen Mutterschutzurlaub von mindestens 16 Wochen bei voller Bezahlung gewährleisten. Zum anderen soll Müttern die ersten sechs Monate nach dem Wiedereintritt in den Beruf eine 30-Stunden-Woche bei vollem Gehalt gewährleistet werden. Die Regelung soll ab Ende 2015 für alle Vodafone-Mitarbeitenden in 30 Ländern gelten.

Eine Analyse, die Vodafone bei KMGP in Auftrag gegeben hat, zeigt, dass globale Unternehmen geschätzt bis zu 19 Milliarden Dollar jährlich einsparen könnten, wenn sie ihren Mitarbeiterinnen 16 Wochen voll gezahlten Mutterschaftsurlaub einräumen. Denn neue Mitarbeiter zu rekrutieren und einzuarbeiten, welche die Mütter ersetzen, die nach einer Geburt nicht zurück ins Arbeitsleben kommen, koste internationale Unternehmen 47 Milliarden Dollar. Wohingegen die 16 Wochen Mutterschaftsurlaub 28 Milliarden Dollar kosten, wie die Studie zeigt.


"35 Prozent unserer Mitarbeiter weltweit sind Frauen, aber gleichzeitig nur 21 Prozent unseres internationalen Senior-Führungsteams", lässt sich Vodafone Group Chief Executive Vittorio Colao in einer Mitteilung zitieren. "Wir glauben, dass unsere neue Mutterschafts-Strategie eine wichtige Rolle dabei spielen wird, diese Lücke zu schliessen. Arbeitende Mütter in allen Bereichen unserer Organisation zu unterstützen wird letztlich zu besseren Entscheidungen, einer besseren Kultur und einem tieferen Verständnis der Bedürfnisse unserer Kunden führen." (aks)



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