Die Analysten von IDC haben sich anlässlich des European Summit der Openstack Foundation, der im November in Paris über die Bühne ging, zum Cloud-Framework geäussert und geben sich eher kritisch, was die Akzeptanz betrifft. In Europa würden CIOs anders als ihre US-Kollegen bei neuen Konzepten zu einer konservativen Haltung tendieren. Die Zahl der Einführungen würde zwar zunehmen, doch sei das Konzept bei weitem noch nicht ausgereift. Insbesondere die Komplexität der Architektur werde in weiten Kreisen diskutiert und es werde noch Zeit brauchen, um die Grundhaltung der CIOs zu ändern und sie von den Openstack-Vorzügen zu überzeugen, die man primär bei kritischen Workloads in Produktionsumgebungen sieht.
Laut IDC wird Openstack zwar von vielen Verantwortlichen als interessantes Konzept wahrgenommen, doch liesse man sich wegen fehlendem Inhouse-Know-how und potentiellen Disruptionen sowie den damit verbundenen Risiken von einer Implementierung abhalten. Die Analysten sind ausserdem der Meinung, Openstack sei derzeit kaum atraktiv für die Migration von klassischen On-Premise-Legacy-Systemen, sondern vielmehr für den Betrieb von Test- und Entwicklungsumgebungen.
(rd)