Wie in den vergangenen Jahren hat der Datenretter
Kroll Ontrack auch heuer wieder die skurrilsten Datenverluste aus seinen Laboren zusammengetragen. Hier die Top 10:
Platz 10: Feuer und Daten gelöschtBei einem Brand rechnet man nicht unbedingt mit einem Datenverlust durch Wasser. Doch einem Feuerwehrmann ist genau das passiert, als er sein Smartphone, ein Nokia Lumia 610, bei einem Einsatz dabei hatte. Durch das Löschwasser wurde das Gerät so stark beschädigt, dass alle Daten, inklusive der Fotos von Freunden und Familie, verloren waren.
Platz 9: Nicht nur Nerven können zusammenbrechenEine US-Firma wollte ihre IT-Infrastruktur erneuern und bekam daher ein komplett neues Storage Array, das bereits auf seinen Einsatz im Serverraum wartete. Doch einen Tag vor Anschluss des neuen Arrays brach das alte zusammen – der Zugriff auf kritische Unternehmensdaten war auf einen Schlag verloren.
Platz 8: FährunglückAuch Wikinger können Opfer eines Datenverlusts werden – oder zumindest ihre Nachfahren. So meldete sich ein Norweger nach einem Fährunglück bei
Kroll Ontrack, weil sein Fotoapparat über eine Stunde im eiskalten Wasser des Atlantiks lag. Dass das der Speicherkarte nicht unbedingt gut tat, zeigte sich schnell – starke Korrosion und ein totaler Datenverlust waren die Folge.
Platz 7: HundefutterHunde kauen gerne auf den unterschiedlichsten Dingen herum. Dumm nur, wenn es sich dabei um einen USB-Stick mit wichtigen Daten handelt. Aber auch die tiefsten Bissspuren (siehe Bild oben) stellten für die Experten von Kroll Ontrack angeblich kein Hindernis da.
Platz 6: Puzzlespiel Manchmal erfahren die Datenrettungs-Spezialisten in den Laboren von Kroll Ontrack nicht, was hinter einem Datenverlust steckt. So auch in diesem Fall: Ein Microsoft Surface Tablet traf im Labor ein, komplett in kleine Stücke zerschmettert.
Platz 5: Weggespült Hochwasser und Springfluten sind eine der unberechenbarsten Naturgewalten. Diese Erfahrung musste ein Unternehmen aus dem Balkanstaat machen, als eine Springflut den RAID-Server aus dem Gebäude spülte. Erst nach zwei Wochen wurde das Gerät wiedergefunden – unter Wasser und 100 Meter vom ursprünglichen Standort entfernt.
Platz 4: Daten im KreuzfeuerWenn Daten vorsätzlich verloren gehen, stecken dahinter meist Hacker. So verschafften sich dieses Jahr Hacker Zugang zum Netzwerk eines Hotels und löschten auf 35 LUNs (virtuellen Festplatten) nicht nur alle aktiven Daten, sondern auch die Backups.
Platz 3: Datenverlust kann jeden treffen Auch Mitarbeiter von
Kroll Ontrack sind vor Datenverlust nicht gefeit. So fiel einer Mitarbeiterin während einer Toilettenpause ihr iPhone in die selbige. Da der Konzern aus Cupertino bislang allerdings noch keine wasserfesten Geräte herstellt, machte sie sich direkt auf den Weg ins Datenrettungslabor.
Platz 2: Daten weg dank Wasserfall Bei Fotoaufnahmen in der freien Natur sollte man mit allem rechnen. Das erfuhr eine junge Frau am eigenen Leib, als sie mit ihrem Smartphone Fotos von einem wundervollen Wasserfall machte. Durch eine plötzliche Windböe wurde sie von oben bis unten von Gischt getroffen – leider auch ihr Smartphone. Das Gerät war durch den Wasserschaden unbrauchbar und der Zugriff auf die Daten und damit auf alle Fotos verloren.
Platz 1: Meinungsverschiedenheit Auch Computer sind nur Menschen – und teilen nicht immer unbedingt unsere Meinung. "Mein Laptop wollte nicht so wie ich wollte. Wir hatten also sozusagen eine kleine Meinungsverschiedenheit. Da habe ich die Beherrschung verloren und einfach auf den Tisch gehauen. Leider war zwischen Hand und Tisch noch der Laptop", erläuterte ein Kunde von
Kroll Ontrack seinen Datenverlust. Dummerweise hatte er das Gerät genau an der Stelle getroffen, an der sich die Festplatte befand. Dies führte zu einem kapitalen Headcrash.
(mv)