Das Beratungsunternehmen
Deloitte hat die Ergebnisse der zweiten Schweizer CIO-Studie vorgestellt, für die 56 Schweizer CIOs befragt wurden. Diese CIOs verantworten zusammen 30'000 Mitarbeiter und ein Gesamtbudget von 5 Milliarden Franken. Als Hauptergebnis der Befragung hält Deloitte fest, dass sich die Prioritäten der Schweizer CIOs verschoben haben seit der letzten Umfrage 2013. Damals hiess die oberste Priorität der CIOs "den IT-Betrieb aufrecht erhalten", heute hat "auf Unternehmensanforderungen reagieren" höchste Priorität. Zudem räumten laut der diesjährigen Befragung über 50 Prozent der CIOs der digitalen Strategie eine hohe Priorität ein. Michael MacNicholas, Director in Consulting bei Deloitte in der Schweiz, kommentiert hierzu: "Die Prioritäten der Schweizer CIOs drehen sich nicht mehr 'nur' darum, den Status quo zu bewahren. Nur 28 Prozent betrachten Kostenreduktion heute als hohe Priorität, 2013 waren es noch 60 Prozent. Die IT-Budgets lassen zudem Anzeichen eines Anstiegs erkennen: Fast ein Drittel (32%) unserer Befragten sprachen von steigenden Budgets, keiner meldete dramatische Budgetkürzungen. Die offensichtliche Entspannung bei den IT-Ausgaben entspricht dem allgemeinen Wirtschaftsklima."
Als weiteres Ergebnis der Umfrage kann festgehalten werden, das Software as a Services (SaaS) heute keine Randerscheinung mehr ist. Gaben letztes Jahr noch 16 Prozent der Befragten an, SaaS sei bereits eingeführt oder werde gerade eingeführt, sind es in diesem Jahr bereits 44 Prozent. Mit dieser Zahl liegen die Schweizer CIOs aber international zurück. MacNicholas: "Im Ausland wurden Technologien der Public Cloud bereits viel umfassender eingeführt. Laut 69 Prozent der Schweizer IT-Leiter verhindern vor allem Bedenken zum Schweizer Datenschutz, dass man die Cloud-Technologie weitergehend nutzt."
Weiter ist zu lesen, dass 42 Prozent des CIOs erwarten, dass das Outsourcing in ihren Unternehmen in den kommenden drei Jahren zunimmt, und zwar insbesondere in den Kategorien Rechenzentren, Arbeitsplatz-IT/Service-Desk und Applikationswartung. Viele IT-Leiter würden zudem davon ausgehen, dass sie dafür ihren Outsourcing-Anbieter wechseln werden. Zu den IT-Budgets ist zu lesen, dass 32 Prozent der befragten Schweizer CIOs steigende IT-Budgets vermelden können. Und zur Zufriedenheit der Schweizer CIOs heisst es, dass eine grosse Mehrheit von 80 Prozent der Befragten mit ihrer Arbeit zufrieden oder sogar sehr zufrieden ist. Sie würden zudem optimistisch in die Zukunft blicken: 73 Prozent denken, die Rolle des IT-Leiters werde in fünf Jahren an Wichtigkeit gewinnen.
Die gesamte, 20-seitige Studie ist
als PDF bei Deloitte erhältlich.
(mw)