Apple hat zusammen mit der
Vorstellung des iPhone 6 auch einen vermeintlichen PR-Coup mit der Rockgruppe U2 verkündet und deren neuestes Album "Songs of Innocence" an 500 Millionen Nutzer von iTunes verschenkt. Die halbe Milliarde Nutzer konnte sich dabei allerdings nicht aussuchen, ob sie das Album wollen – vielmehr fand es sich ungefragt und den Reaktionen zufolge ("Who is U2 and why is their album on my phone") häufig auch ungewollt in den Millionen von Bibliotheken von iTunes und in der iCloud. Problematisch: Das Album konnte lediglich verborgen, nicht aber gelöscht werden, was zusätzlich für harsche Kritik an
Apple sorgte.
Nun hat der Konzern aber reagiert und bietet eine Möglichkeit, das Album zu löschen. Dazu wurde sogar extra
eine Support-Website eingerichtet. Einmal gelöscht, soll es nicht länger als getätigter Einkauf wieder heruntergeladen werden können, sondern muss quasi neu "gekauft" werden. Gratis verfügbar wird das Album noch bis zum 13. Oktober sein, dann muss dafür bezahlt werden.
Apple soll unbestätigten Meldungen zufolge 100 Millionen an die irische Band gezahlt haben, um "Songs of Innocence" gratis an die iTunes-Kunden abzugeben. Ob sich dieser Betrag aufgrund des eingehandelten Ärgers auszahlt, muss stark bezweifelt werden.
(mw)