Wie
"Bloomberg" auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet, hat Google seit der Einführung des "Rechts auf Vergessen" mehr als die Hälfte der beanstandeten Links entfernt und dies den Regulierungsbehörden der EU gemeldet. Insgesamt seien laut der Quelle beim Internetgiganten bis zum 18. Juli 2014 mehr als 91'000 Anträge zur Entfernung von Links eingegangen, die 328'000 Internetadressen betroffen hätten. Dabei sollen Anfragen aus Frankreich den grössten Teil ausmachen. Rund 17'500 Anträge für 58'000 Internetadressen kamen demnach aus Frankreich, gefolgt von Deutschland mit 16'500 Anträgen für 57'000 Adressen. Zudem werden über 30 Prozent der Löschanträge abgelehnt und in 15 Prozent der Fälle verlange Google von den Betroffenen weitere Informationen.
Derweil berichtet
"Reuters", dass
Google, Microsoft und Yahoo mit der EU-Kommission über das "Recht auf Vergessen" gesprochen haben. Gegenstand der Diskussion war, dass Googles Massnahmen zum Schutz der Anwender der EU nicht genügen. Denn Google passt seine Suchergebnisse speziell für Europa an, wodurch hier entfernte Inhalte über Google.com weiterhin sichtbar sind – zum Missfallen der EU-Kommission. Google hingegen betont, dass das gefällte Urteil nur für den europäischen Raum gelte.
(abr)