Immer mehr Regierungsanfragen zur Offenlegung von User-Daten bei Google
Quelle: Google

Immer mehr Regierungsanfragen zur Offenlegung von User-Daten bei Google

Die Zahl der Regierungsanfragen an Google zur Offenlegung von User-Informationen hat in der zweiten Jahreshälfte 2013 weltweit wieder zugenommen. In der Schweiz wurden in diesem Zeitraum 111 Auskunftsbegehren eingereicht, wovon Google bei 67 Prozent gewisse Daten offengelegt hat.
30. März 2014

     

Google legt seinen neuesten Transparenzbericht vor, der zeigt, wie viele Anfragen von Regierungen zur Offenlegung von User-Informationen in der zweiten Hälfte 2013 eingegangen sind. Seit dem Start des Transparenzberichts in 2009 hat die Zahl der Anfragen bis heute demnach um rund 120 Prozent zugenommen. Insgesamt sind bei Google in der zweiten Hälfte 2013 weltweit 27'477 Anfragen zur Offenlegung von User-Informationen eingegangen. Bei 64 Prozent der Gesuche wurden von Seiten Googles dabei einige Daten offengelegt. Zum Vergleich: In der entsprechenden Vorjahreshälfte waren es noch 21'389 Auskunftsbegehren und der Anteil der Offenlegungen belief sich auf 66 Prozent.

Am meisten Auskünfte wurden in den USA mit 10'574 Anfragen verlangt, wovon bei ganzen 83 Prozent gewisse Informationen freigegeben wurden. Dahinter folgen mit grossem Abstand Frankreich (2750 Anfragen, bei 51% wurden Informationen offengelegt), Deutschland (2660 Anfragen, bei 40% wurden Informationen offengelegt) und Indien (2513 Anfragen, bei 66% wurden Informationen offengelegt).


In der Schweiz wurden im zweiten Halbjahr 2013 insgesamt 111 Informationsbegehren bei Google deponiert, wobei der Internetgigant in 67 Prozent der Fälle gewisse Daten offengelegt hat. Damit hat sich die Zahl der Auskunftsbegehren innert Jahresfrist drastisch erhöht. Im zweiten Quartal 2012 gingen 49 Anfragen ein, wobei bei 67 Prozent gewisse Informationen freigegeben wurden. Und auch im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 entspricht die aktuelle Zahl einer Steigerung, waren es zu Jahresbeginn doch noch 80 Begehren, wovon bei 73 Prozent Daten vorgelegt wurden.

Die Ergebnisse zu weiteren Ländern sieht man hier. (abr)


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