Whatsapp-Mitgründer und Vorstandschef Jan Koum soll diversen Medienberichten zufolge den Mobile World Congress dazu genutzt haben, einen Sprachdienst für den Instant Messenger anzukündigen. Über den Start des Dienstes sind sich die Medien jedoch uneins. Während einige von einem Release im April sprechen, erklären andere, dass die Whatsapp-Nutzer ab Ende des Jahres die Möglichkeit erhalten, kostenlose Telefonate miteinander zu führen. Wieder andere behaupten, der Dienst starte im Sommer 2014. Als erstes soll die Funktion dem
"Wall Street Journal" zufolge jedoch für iPhone-Besitzer erhältlich sein. Etwas später soll die Integration für Android und Windows Phone folgen. Koum verspricht, dass der Telefondienst eine minimale Menge an Bandreite nutzen werde und bis zum Äussersten optimiert werde.
Ansonsten soll sich aber, wie bereits bei der Verkündung der Übernahme von
Whatsapp durch Facebook (Swiss IT Magazine
berichtete)
versprochen, nichts ändern. Laut dem "Wall Street Journal" habe Koum versucht, aufkeimende Sorgen um den Datenschutz zu zerstreuen, indem er erklärte, dass man bei Whatsapp so wenig wie möglich über seine Nutzer wissen möchte.
Nichtsdestotrotz scheinen einige Nutzer durch die neue Zugehörigkeit von Whatsapp zu Facebook verunsichert zu sein. Öffnet man nämlich den Apple App Store, so fällt auf, dass die App Threema bei den beliebtesten Bezahl-Apps auf den ersten Platz gerückt ist. Bei Threema handelt es sich um einen Instant Messenger, der die Nachrichten verschlüsselt verschickt. Hinter der App steht das Schweizer Unternehmen Kaspar Systems. Gegenüber der Zeitung
"Süddeutsche" soll Kaspar Systems ausgesagt haben, dass sich die Nutzerbasis von Threema in den 24 Stunden nach Bekanntwerden der Übernahme von Whatsapp durch Facebook verdoppelt habe und sich auf 400'000 Nutzer belief.
(af)