Neue Details zu Microsofts Siri-Pendant Cortana

Das Siri-Pendant Cortana, das Microsoft mit dem Update auf Windows Phone 8.1 einführen wird, wird das Bing-Suche-Feature ersetzen und lernfähig sein.
21. Februar 2014

     

Seit Microsoft im Oktober 2012 Windows Phone lanciert hat, gab es für das neue Mobile-OS der Redmonder nur einige kleinere Updates und das Feature-Set hat sich nur unwesentlich geändert. Das soll sich nun mit dem Update auf Windows Phone 8.1 ändern. Eine der grössten Neuerungen dürfte dabei das erstmals im Herbst 2013 erwähnte Siri-Pendant Cortana sein (Swiss IT Magazine berichtete). Bei Cortana handelt es sich um einen persönlichen digitalen Assistenten, der das bislang integrierte Bing-Such-Feature ersetzen soll. Dies hat "The Verge" nun von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren.

Das aktuelle Bing-Feature wird mit einer speziellen Hardwaretaste gestartet und stellt bezüglich Funktionalität ein Mix zwischen Apples Siri und Google Now dar. Ersetzt werden soll das Feature nun von Cortana, das die Form eines animierten Icons in den vom User gewählten Windows-Phone-Farbtönen haben wird. Die Persönlichkeit von Cortana soll derweil derjenigen von Siri ziemlich ähnlich sein. Zudem wird Cortana animiert, wenn es spricht oder denkt sowie herumspringen oder böse schauen, je nach Anfrage, die an es gerichtet wird. Für die Beantwortung von Fragen werden Cortana Daten von Services wie Bing oder Foursquare zur Verfügung stehen.


Zentral für Microsofts Vision für Cortana sei zudem ein Notebook-Feature, das es Windows-Phone-Anwendern ermöglicht, genau zu kontrollieren, welche Informationen mit dem digitalen Assistenten geteilt werden. So kann Cortana auf Informationen wie Standortdaten, Nutzerverhalten, persönliche Angaben, Erinnerungen oder Kontakte zugreifen. Da das Notebook-Feature allerdings als Privacy-Funktion designt wird, kann Cortana nicht einfach so auf diese Informationen zugreifen, sondern untersteht der Kontrolle des Anwenders. So kann Cortana etwa nicht einfach selbst Informationen auf dem Notebook speichern, sondern erst auf Geheiss des Users. Auf alle Fälle wird Cortana aus den diversen gesammelten Informationen lernen und diese für künftige Antworten miteinbeziehen. So kann das Feature etwa auf Mail-Anfragen für ein Treffen reagieren, indem es den Anwender fragt, ob es eine Erinnerung oder einen Kalendereintrag generieren soll. (abr)


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