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74'000 Glasfaser-Kunden in der Schweiz
Quelle: Swisscom

74'000 Glasfaser-Kunden in der Schweiz

Die Schweiz ist neu Bestandteil des FTTH Rankings. Dieses sagt aus, dass hierzulande 73'816 Kunden Glasfasern nutzen, und dass zwei Prozent der Haushalte Glasfaser-vernetzt sind.
20. Februar 2014

     

Das FTTH (Fiber to the Home) Council Europe hat die neuesten Zahlen des FTTH Rankings veröffentlicht, in dem neu auch die Schweiz berücksichtigt wird. Gemäss diesen Zahlen hat die Zahl der Glasfaseranschlüsse im letzten Jahr in Europa um 30 Prozent zugelegt. Am meisten FTTH-Nutzer in der EU finden sich in Frankreich und in Schweden (je 1,2 Mio.). In Gesamteuropa liegen die Russen mit beinahe 9 Millionen Anschlüssen vorne, vor der Ukraine mit 1,3 Millionen Abonnenten. Und weltweit am meisten FTTH-Anschlüsse zählt China (37 Mio.), vor Japan (24,7 Mio.).


Allerdings haben gerade in Europa erst wenige Länder einen FTTH-Anteil von mehr als 20 Prozent. In Litauen sind 34 der Haushalte direkt an die Glasfaser angeschlossen, in Schweden 26,5 Prozent und in Lettland 23,3 Prozent. Weltweit an der Spitze liegen die Vereinigten Arabischen Emirate (85%), gefolgt von Südkorea, Hongkong, Japan, Singapur und Taiwan. Hier reichen die Vernetzungsgrade von 63 bis 37 Prozent.
In der Schweiz ist der Anteil der Haushalte, die direkt an der Glasfaser hängen und diese auch nutzen, im Vergleich mit 2 Prozent noch sehr bescheiden. Alles in allem zählte man in der Schweiz im vergangenen Jahr 73'816 FTTH-Nutzer. Bei 70 Prozent davon handelte es sich um Neuanschlüsse, was europaweit ein Rekord sei. Die Zahl der anschlussbereiten Haushalte in der Schweiz wird mit 870'608 angegeben. Somit nutzen also nur 8,5 Prozent der Haushalte, in denen es Glasfaser-Anbindung gäbe, den schnelle Zugang auch. Dazu heisst es: "Die Übernahmerate fällt im europäischen Vergleich relativ niedrig aus, weil der Rollout erst vor kurzem stattfand und der Vertragswechsel eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Die ersten Player auf dem Schweizer Markt waren Versorgungsunternehmen, die oft mit der marktbeherrschenden Swisscom zusammenarbeiten. Obwohl es an Konkurrenz fehlt, hat das bereits etablierte Unternehmen eine aggressive FTTH-Kampagne vorangetrieben und Ende 2013 sogar ein 1-GBit/s-Angebot auf den Markt gebracht, was in Europa immer noch eine ausgesprochene Seltenheit ist." (mw)


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Bei Netzen gibt es DREI wichtige Grössen: Gesamtanzahl Haushalte, erschlossene Haushalte und angeschlossene Kunden. Schweiz: 3M, 871K, 74K. Deutschland: 40M, 1104K, 206K. In der Schweiz benutzen somit 2.5% aller Haushalte FTTH. In Deutschland sind es nur 0.5%, obwohl Deutschland mit 18.6% eine vermeintlich höhere Takerate hat... Bei Prozentzahlen kommt es immer darauf an, was man aussagen will.
Donnerstag, 20. Februar 2014, Grandswiss



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