Der Vergleichsdienst Comparis hat seinen halbjährlich erhobenen Telecom-Index vorgelegt. In der Erhebung werden die jeweils günstigsten Telefonie-Angebote mit und ohne Internet für Wenignutzer, Durchschnittsnutzer und Vielnutzer erhoben.
Wie auch die aktuelle Untersuchung zeigt, fährt man in der Schweiz am günstigsten mit kleineren Anbietern. Bei den Prepaid-Angeboten hat Aldi bei allen drei Nutzerprofilen mit und ohne Internet die Nase vorn. Auch bei den Abo-Angeboten führt mit Primacall ein kleinerer Anbieter bei vier der sechs Anwenderprofile. Nur gerade in den Abo-Kategorien Wenignutzer mit Internet und Vielnutzer ohne Internet konnte mit
Orange einer der grossen Player das günstigste Angebot vorweisen.
Wie die Comparis-Studie ebenfalls zeigt, gibt es bei den grossen Telefonie-Anbietern
Swisscom, Sunrise und Orange kaum mehr preisliche Unterschiede, wenn man mit dem günstigsten Abo in durchschnittlichem oder intensivem Ausmass telefoniert oder surft. Für beide Nutzungsprofile belaufen sich die Kosten für das jeweilige Flatrate-Abo auf 49 Franken bei
Sunrise, 60 Franken bei Orange und 75 Franken bei Swisscom. Wie ebenfalls festgestellt wurde, nähern sich die drei grossen Anbieter mit ihren Leistungen stetig einander, wobei Swisscom nicht selten eine Vorreiterrolle einnimmt und die beiden übrigen nachziehen. Konkret genannt werden etwa die Abschaffung der SIM-Locks oder der Verzicht auf Knebelverträge, die sich automatisch erneuern.
(rd)