cnt
Swisscom will ausländische Firmen in die Schweizer Cloud locken
Quelle: Swisscom

Swisscom will ausländische Firmen in die Schweizer Cloud locken

Swisscom will von dem Skandal rund um die Datenschnüffelei profitieren und ausländischen Unternehmen einen sicheren Datenhafen in der Schweizer Cloud bieten.
1. November 2013

     

Swisscom soll planen, für ausländische Unternehmen ein Cloud-Angebot zu lancieren. Dies berichtet die "Handelszeitung" in der aktuellen Ausgabe. Angesichts der aktuellen Datenschnüffel-Skandale würde die Datenhaltung in der Schweiz bei ausländischen Unternehmen auf grosses Interesse stossen. Unternehmen könnten sich darauf verlassen, dass ihre Daten in der Schweiz sicher seien, wird Christian Petit, bei Swisscom für das Grosskundengeschäft zuständig, zitiert. Aktuell fokussiere das Cloud-Angebot von Swisscom noch auf Schweizer Kunden, doch die Swisscom-Cloud werde sich nicht an den Landesgrenzen orientieren, so Petit weiter. Nach der Schweizer Finanzbranche soll nach dem Willen von Swisscom – und auch anderen Vertretern der ICT-Branche – nun auch die hiesige Informatikbranche zum sicheren Hafen werden. Allerdings ist laut "Handelszeitung" auch Skepsis angebracht, schliesslich stehe die Schweiz bezüglich Datenschutz nicht an der Spitze und staatliche Internetüberwachung gäbe es auch hierzulande. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Public Cloud ist für viele Schweizer CIOs noch Tabu

16. Oktober 2013 - Erst zehn Prozent der Schweizer CIOs nutzen öffentliche Cloud-Technologien. Dies ist eines von vielen Ergebnissen der ersten Deloitte CIO-Umfrage für die Schweiz.

Swisscom lanciert Storebox - Dropbox für Unternehmen

19. Juni 2012 - Swisscom IT Services hat Storebox, einen neuen Cloud-Speicherdienst für Unternehmen, lanciert. Das Basispaket mit 50 Nutzern und 50 GB kostet pro Monat 250 Franken.

Kommentare
@Heinz: Auch wenn Marco hier etwas übertreibt, ist seine Aussage nicht komplett zu banalisieren. Fakten? Fakt ist, dass mindestens 2 (angeblich 3) Abhör-Standorte der USA in der Schweiz existieren. Fakt ist, dass Snowden in Genf gelebt hat und gezielt auf Banker angesetzt wurde Fakt ist, dass wir dank "Lex USA" das Ergebnis dieser Aktionen aufgetischt bekamen Fakt ist, dass die Regierungen (Schweiz und USA) bewiesen haben, wie sie das Volk hintergehen können (Lex USA als Ablenkung und andere Abkommen im ähnlichen oder gar schlimmeren Stil im Schatten des Medienrummels durchbringen) Fakt ist, dass die Schweiz ihre Souveränität bereits aufgegeben hat (USA rasselt etwas mit den Säbeln und der Bundesrat versucht "geheime" Abkommen durchs Parlament zu bringen) Fakt ist, dass wir in manchen Bereichen bereits weiter sind als Deutschland (Vorratsdatenspeicherung) Es ist also schwer zu sagen, ob wir nach dem verlorenen Kampf mit dem Bankgeheimnis einen neuen "Kampf-Schauplatz" mit Privatsphäre/Datenschutz gewinnen können
Montag, 4. November 2013, Adrian

@Marco: Scheint als hätten Sie stichfeste Beweise für Ihre Aussagen. Anders kann ich mir nicht erklären wie Sie zu solchen "Stammtisch-Behauptungen" kommen. Das mit dem "Köpfchen einschalten" ist ein sehr gewagter Kommentar in Anbetracht dessen, dass Ihre Behauptungen nicht mit Fakten unterlegt werden.
Montag, 4. November 2013, Heinz Grob

Dumm, dümmer, Swisscom. Na da hat aber jemand wohl sein Köpfchen überhaupt nicht eingeschaltet. Die Daten in der Schweiz sind sicher? Offenbar haben die Swisscom Verantwortlichen in den letzten 10 Jahren die Zeitung nicht gelesen. Die Schweiz händigt alle Daten der Banken an ausländische Regierungen aus! Es gibt keine Sicherheit für Daten in der Schweiz. Das ganze ist aber noch weitaus schlimmer. So bald Firmen versuchen ihre Daten in der Schweiz zu verstecken, wird als erstes die USA kommen und Zugang wegen der Terrorbekämpfung haben wollen. Dann muss die Swisscom freien Zugang zu ihren Servern gewähren, denn die Regierung wird sich dagegen garantiert nicht querstellen, und dann sind auch alle Daten der Schweizer Unternehmen wieder frei für US Behörden und den Rest der Welt verfügbar, denn die geben ihre Datensammlungen auch gerne an Drittstaaten wie Frankreich weiter.
Freitag, 1. November 2013, Marco



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER