Der Schweizer IT-Dienstleister Bedag Informatik hat den Medienpreis Eugen verliehen – zum 22. und letzten Mal. Der Preis hat zum Zweck, allgemeinverständliche journalistische Arbeiten im Bereich der
Informatik zu fördern und zu unterstützen. Als der Preis 1992 ins Leben gerufen wurde, seien solche Beiträge in der Tagespresse und den Massenmedien noch rar gewesen, so
Bedag Informatik. Heute aber warte jedes Medium mit einer regelmässigen Digital-Rubrik auf. "Informatik ist quasi zur Allgemeinbildung geworden", schreibt Bedag Informatik zur Einstellung des Preises, und man sei überzeugt, dass der Eugen "einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung beitragen konnte."
Der letzte, sogenannte "grosse Preis" ging in diesem Jahr an Michaël Jarjour für seine Radio-Reportage zur Macht der Daten bei den Wahlen in den USA. Den Pressepreis verlieh die Jury 2013 an Alexandre Haederli für seine Reportage "Ce fonctionnaire irlandais est parvenu à faire plier Facebook", die in der Zeitung "Le Matin Dimanche" erschienen ist und die den Kampf des irischen Datenschutzbeauftragten Billy Hawkes gegen Facebook beschreibt. Der Multimedia-Preis ging an Lucius Müller für seine Beitragsserie "Computer im Beruf". Und den Fernsehpreis verlieh die Jury an das Autorenteam Florian Imbach und Mario Poletti für den Beitrag "Open Data – Staat ohne Geheimnisse". Schliesslich wurde auch der E-Government-Preis zum letzten Mal verliehen, und zwar an die Stadt St. Gallen für deren "beispielhaftes E-Partizipations-Projekt" MySG.
(mw)