Nokias Vizepräsident, Bryan Biniak,
kritisiert gegenüber "International Business Times" die Strategie seines Partners Microsoft bezüglich dessen Plattform Windows Phone. Während der Erfolg der Plattform für den Smartphone-Hersteller von essentieller Bedeutung sei, zähle Windows Phone für Microsoft nicht zu den obersten Prioritäten. Biniak erklärt, dass das Problem darin liege, dass
Nokia alleine in den letzten 12 Monaten zehn neue Lumia-Modelle auf den Markt gebracht habe, Microsoft sich jedoch daran gewohnt sei, jährliche Updates zu bringen. Dadurch agiere der Partner zu langsam weshalb man sich auf dem schnell wechselnden Smartphone-Markt nicht schnell genug anpassen könne. Noch immer fehlen der Plattform wichtige Applikationen. "Es geht nicht nur um die Hardware. Ohne Apps kann man kein Smartphone verkaufen", geht Biniak etwas genauer auf die Problematik ein. Während iOS seinen Nutzern ein Angebot von mehr als 900'000 Applikationen bieten kann und Android eine Zahl von mehr als 1 Million Apps ausweist, beläuft sich die Zahl der verfügbaren Applikationen im Windows Store auf lediglich 165'000 Apps. Dies sei nicht genug, um die Anwender anderer Plattformen davon zu überzeugen, zu Windows Phone zu wechseln. Bis zum Ende des laufenden Jahres wolle man daher Verträge mit Entwicklern abschliessen, um sicher zu stellen, dass künftig alle essentiellen Applikationen auch im Windows Phone Store erhältlich sein werden.
(af)