Apple hat zur Eröffnung der diesjährigen World Wide Developers Conference (WWDC) wie erwartet eine neue Ausgabe des Mac-Betriebssystems OS X vorgestellt. Das neue und mittlerweile bereits zehnte OS X trägt nicht mehr den Namen einer Raubkatze, sondern heisst "Mavericks", benannt nach einem Ort an der kalifornischen Pazifikküste. Alle künftigen OS-X-Versionen werden laut Craig Federighi, Senior Vice President Software Engineering von
Apple, ab sofort nach kalifornischen Lokalitäten benannt.
"Mavericks" bringt laut Apple über 200 neue Features, soll im Herbst in den Mac App Store kommen und dort dann heruntergeladen werden können. Wie viel das Update kosten wird, hat der Hersteller derweil noch nicht verraten. Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem die Integration der bekannten iOS-Komponenten Karten und iBooks. In Zukunft ist es also möglich, seine Bücher vom iPad auf dem Macbook weiterzulesen oder Routen auf dem Mac zu suchen und direkt ans iPhone zu schicken. Zudem sollen die Karten dank einer Map Kit API in diverse Mac-Programme integriert werden können. Weiter führt Apple neue sogenannte Tags und Tabs für den Finder ein, um Dateien noch schneller zu finden, und hat die Multi-Display-Unterstützung ausgebaut. Dank Apple TV und Airplay kann man nun unter anderem auch seinen Fernseher als vollwertiges Zweit-Display nutzen.
Apple verspricht ferner auch einige neue Technologien, die die Leistung und Energieeffizienz der Rechner erhöhen sollen, wie beispielsweise Timer Coalescing, womit angeblich auf intelligente Art und Weise Low-Level-Operationen in Gruppen zusammengefasst werden, sodass der Prozessor mehr Zeit in einem Niedrig-Energie-Status verbringen kann und laut
Apple so Energie spart, ohne die Leistungs- oder Reaktionsfähigkeit zu beeinträchtigen. Eine weitere neue Funktion heisst App Nap und soll den Energieverbrauch ungenutzter Apps reduzieren. Die Compressed-Memory-Technologie komprimiert derweil automatisch inaktive Daten.
Last but not least gibt es mit "Mavericks" einen rundum erneuerten Safari-Browser. Die neue Version bietet laut Apple "blitzschnelle Performance, innovative Funktionen und bahnbrechende Technologien". Dazu gehört unter anderem eine neue Process-Per-Tab-Architektur. Safari bringt ausserdem neu auch Shared Links und bietet Unterstützung für die neue iCloud Keychain, in der Log-in-Informationen von Webseiten, Kreditkartennummern und WiFi-Passwörter eines Nutzers gespeichert und auf alle Geräte des Anwenders geschickt werden können.
(mv)