Im Jahr 2012 wurde laut einer Medienmitteilung von Switch bei 2849 Webseiten mit der Endung .ch oder .li Malware entdeckt. Während bei 561 Webseiten der Schadcode entfernt werden konnte, mussten 51 Domain-Namen gelöscht werden. Für das laufende Jahr prognostiziert Switch einen Anstieg der Zahl an infizierter Webseiten, wurde doch bereits für das erste Quartal 2013 ein Plus von 25 Prozent auf 713 verseuchte Domains gegenüber dem vierten Quartal 2012 ausgewiesen. Mit einem Prozentsatz von 20,99 Prozent von mit Malware infizierten Computern hat die Schweiz die Führung der Malware-sichersten Länder an Finnland (17 Prozent) und Schweden (20 Prozent) abgeben müssen und kommt somit auf dem dritten Platz zu liegen.
Doch damit nicht genug. Switch zufolge sollen die Internet-Betrüger immer geschicktere Wege finden, die Malware auf den Webseiten zu platzieren. Demnach sollen Drive-by-Codes immer besser versteckt und gezielt Code eingebaut werden, der eine Analyse erkennen und unterbinden kann. Dadurch wird die Entfernung des Schadcodes für den Domain-Namen-Halter je länger desto schwieriger. Deshalb rät Serge Droz, Leiter der Sicherheitsabteilung von
Switch: "Es ist wichtig, dass Internet-Nutzer Plug-ins regelmässig auf Updates überprüfen oder einen automatischen Update-Agenten nutzen, damit alle vorhandenen Sicherheits-Updates automatisch installiert werden."
(af)