Vor einem Monat sorgte in Deutschland
die Meldung für Aufsehen, wonach die
Deutsche Telekom die Einführung von monatlichen Traffic-Limiten für DSL-Zugänge prüft. Diese Limitierung wird nun tatsächlich umgesetzt, und zwar nicht nur von der Deutschen Telekom, sondern von zahlreichen weiteren Providern auch.
Die Plattform "Winfuture" hat sich bei den Providern umgehört und
listet auf, welche Provider ab wann die Bandbreite drosselt. Bei der Deutschen Telekom beispielsweise werden ab 2. Mai die Zugänge auf 384 Kbps gedrosselt, wenn ein bestimmtes Volumen pro Monat erreicht ist. Dieses Volumen ist von der Geschwindigkeit des Anschlusses abhängig und liegt zwischen 75 GB (bei 16-Mbps-Anschluss) und 400 GB (bei 200-Mbps-Anschluss). Kabel Deutschland soll nach eigenen Angaben ab einem Datenvolumen von 60 GB pro Tag (in den AGB soll allerdings die Rede von 10 GB/Tag) die Bandbreite auf 100 Kbps drosseln. Telefónica soll angegeben haben, keine Drosslungen vorzunehmen, allerdings hat "Winfuture" in einer Fussnote den Eintrag gefunden, dass in einigen Regionen ab einem Umsatz von 50 GB/Monat die Bandbreite auf 1 Mbps gedrosselt wird. 1&1/Freenet hat je nach Tarif ab 100 GB im Monat eine Drosselung auf 1 Mbps vorgesehen. Andere Provider wie
Vodafone, Unitymedia oder Tele Columbus drosseln derweil aktuell (noch) nicht.
(mw)