Avira hat in einer Erhebung 950 Internetnutzer dazu befragt, wie sie ihr Mitspracherecht bezüglich der Weiterverwendung persönlicher Informationen im Internet einschätzen. Aus den Zahlen geht hervor, dass ein Grossteil der Internetnutzer das Gefühl hat, keine (55%) oder nur geringe (32%) Kontrolle darüber zu haben, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten nutzen. Lediglich 7 Prozent sind sich sicher, viel Mitspracherecht bei der Weiterverwendung ihrer persönlichen Informationen im Internet zu haben und der Anteil jener, die angaben, ein fast vollständiges Mitspracherecht zu haben, belief sich auf gerade mal 6 Prozent.
Auf die zweite Frage "In welchem Mass würdet ihr gern über die Verwendung eurer persönlichen Daten im Internet bestimmen?" antworteten ganze 81 Prozent der Teilnehmer, dass sie sich mehr Mitspracherecht wünschen. Nur 16,5 Prozent der Befragten erklärten, mit der Kontrolle ihrer Daten zufrieden zu sein.
"Die meisten Verbraucher verstehen nicht, was mit ihren persönlichen Informationen im Internet geschieht, und dies schreckt viele ab. In Wahrheit haben die Internet-Surfer mehr Kontrolle, als sie denken", kommentiert Sorin Mustaca, IT-Sicherheitsexperte bei
Avira, die Resultate der Umfrage. "Zum Beispiel wissen nur wenige, dass sie Werbe-Tracking in ihren iPhones deaktivieren können. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Do-Not-Track-Funktion im Browser zu installieren. Nicht zuletzt sollten Anwender die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen bei Social-Networking-Seiten wie Facebook überprüfen und anpassen. Nach wie vor ist kein Hilfsmittel oder keine Security-Lösung in der Lage, den gesunden Menschenverstand zu ersetzen. Daher gilt: Persönliche Informationen sollten online nur geteilt werden, wenn man wirklich möchte, dass sie für jeden öffentlich zugänglich sind."
(af)