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Schweizer Medien- und Unterhaltungsbranche legt zu
Quelle: UPC Cablecom

Schweizer Medien- und Unterhaltungsbranche legt zu

PWC hat im Rahmen einer Studie untersucht, wie sich das Schweizer Mediengeschäft bis 2016 entwickeln wird. Wachsen werde vor allem der Digitalbereich, so die Studienverfasser.
28. November 2012

     

PWC schreibt im Rahmen der Studie "Swiss Entertainment & Media Outlook 2012-2016", dass die Schweizer Konsumenten jährlich rund 2,3 Prozent mehr für Medien, Unterhaltung und den Internetzugang ausgeben werden. Die Ausgaben hierfür sollen im erwähnten Zeitraum von 12,6 auf 14,1 Milliarden Franken steigen.

Der Hauptteil des Wachstums sei auf Mehrausgaben von Herr und Frau Schweizer für den mobilen Internetzugang zurückzuführen, so PWC. Hier würden die Umsätze von 784 Millionen Franken in 2011 bis 2016 auf 2,1 Milliarden Franken zulegen – ein jährliches Wachstum von 21,6 Prozent. Die Online-Werbung soll derweil um jährlich 9,3 Prozent wachsen, so dass bis 2016 1,2 Milliarden Franken (2011: 769 Mio. Franken) ausgegeben werden.


Zum Bereich TV schreibt PWC, dass die Ausgaben für Gebühren und Lizenzen in der Schweiz während der nächsten fünf Jahre von 2,1 auf 2,2 Milliarden Franken wachsen (+1,5 Prozent pro Jahr). Die Ausgaben für Fernsehwerbung würden derweil von 735 Millionen (2011) auf 803 Millionen bis 2016 wachsen. Die Herausforderung für Fernsehwerbung sei insbesondere der zeitversetzte TV-Konsum, ist sich PWC sicher.
Beim Bereich Musik rechnen die Studienverfasser, dass das Geschäft mit dem digitalen Vertrieb kontinuierlich zulegen und bis 2016 für einen Umsatz von 1,1 Milliarden Franken sorgen wird (2011 noch 891 Mio. Franken). "Physische Tonträger verlieren weiter an Boden zugunsten von digitalen Dateien und preiswerten Streaming-Angeboten. Dasselbe trifft auf das Filmsegment zu, wo digitale Downloads vor allem dank der mobilen Abspielgeräte auf dem Vormarsch sind", erklärt Bogdan Sutter, Leiter Digitale Transformation bei PWC Schweiz. 2016 werden Schweizerinnen und Schweizer im Filmsegment 643 Millionen Franken ausgeben (2011: 562 Mio. Franken), so PWC. Die digitalen Downloads sollen im gleichen Zeitraum von 50 auf 188 Millionen Franken wachsen. Der Bereich Video- und Online-Games soll derweil um jährlich 5,4 Prozent zulegen und bis 2016 einen Umsatz von 531 Millionen (2011 407 Mio.) Franken generieren.

Lediglich um 0,9 Prozent wachsen pro Jahr wird laut den Studienverfassern der Radiomarkt (Wachstum von 599 auf 628 Mio. Franken), während das Geschäft mit der Aussenwerbung um durchschnittlich 1,9 Prozent auf 720 Millionen Franken zulegen soll.


Und zum Thema Zeitschriften und Zeitungen heisst es, dass die Ausgaben für Magazine von 1,1 Milliarden (2011) auf 921 Millionen (2016) sinken werden. Beim Schweizer Zeitungsmarkt sei gar mit einem jährlichen Ausgabenminus von 4,8 Prozent zu rechnen, sodass 2016 noch 1,7 Milliarden Franken (2011: 2,2 Mrd.) umgesetzt werden. (mw)


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