Intel entwickelt einen Prozessor mit 48 Kernen, wie
"Computerworld.com" berichtet. Eingesetzt werden soll der Prozessor in Smartphones und Tablets. Zum Vergleich: Heutige mobile Multicore-Endgeräte sind in der Regel mit Prozessoren mit zwei oder vier Kernen ausgerüstet. Bis der 48-Core-Chip allerdings Marktreife erlangt, könnte es noch eine Weile dauern. Die Rede ist von fünf bis zehn Jahren. "Wenn diese Technologie in fünf bis zehn Jahren fertig entwickelt ist, können wir endlich Dinge tun, die heute viel zu viel Rechen-Power brauchen", so Patrick Moorhead, Analyst bei Moor Insights and Strategy. Der 48-Kern-Prozessor könnte unser Verständnis eines Computers erweitern. Und Enric Herrero, Research Scientist am
Intel Lab in Barcelona, erklärt, dass das Labor neue Wege für den Gebrauch und die Handhabung vieler Kerne in einem Mobilgerät suche. Aktuell versuche man herauszufinden, wie so viele Kerne am besten für ein Gerät verwendet werden können. "Ein Prozessor mit einem Kern erledigt eine Aufgabe nach der anderen. Mit mehreren Kernen können die Aufgaben auf diese verteilt werden", so Herrero.
Derweil hat Konkurrent
ARM unter dem Namen Cortex-A50 eine neue Reihe von 64-Bit-Prozessoren präsentiert, die ebenfalls in Smartphones und Tablets, aber auch in Servern, zum Einsatz kommen sollen. Die Prozessoren basieren auf der Architektur ARMv8. Vorerst sind die zwei Modelle Cortex-A53 sowie Cortex-A57 verfügbar. Mit System-on-a-Chip, die auf die neuen 64-Bit-Prozessoren setzen, können laut ARM Smartphones gebaut werden, die die dreifache Leistung heute verfügbarer Geräte ermöglichen. Der Cortex-A53 soll besonders stromsparend und zudem der weltweit kleinste 64-Bit-Prozessor sein, während ARM beim Cortex-A57 maximale Performance verspricht. Auf den Markt kommen sollen die beiden Prozessoren voraussichtlich 2014. Zu den Lizenznehmern für die neuen Prozessoren gehören
AMD, Broadcom, Samsung oder STMicroelectronics.
(abr)