NZZ Online wird kostenpflichtig
Quelle: nzz.ch

NZZ Online wird kostenpflichtig

Das Online-Angebot der "Neue Zürcher Zeitung" wird nicht mehr kostenlos zur Verfügung gestellt. Nur 20 Artikel pro Monat werden noch unentgeltlich angeboten. Über Umwege kann aber dennoch auf das Angebot zugegriffen werden.
4. Oktober 2012

     

Wie verschiedene Medienhäuser hat man sich jetzt auch bei der NZZ dazu entschlossen, der Gratis-Mentalität beim Medienkonsum einen Riegel zu schieben. Seit jüngstem können auf Nzz.ch nur noch 20 Artikel pro Monat kostenlos gelesen werden. Bereits nach zehn Artikeln wird man zu einer kostenlosen Registrierung aufgefordert. Nach weiteren zehn Artikeln wird das Digital-Abonnement fällig, für das jährlich 428 Franken verrechnet werden. Dies entspricht in etwa zwei Drittel des Preises, den Print-Abonnenten bezahlen, die ebenfalls vollen Online-Zugriff haben.


Um keine massiven Einbrüche bei den Zugriffszahlen in Kauf zu nehmen, werden Zugriffe von Facebook oder Twitter allerdings weiterhin uneingeschränkt zugelassen. Dasselbe gilt für Zugriffe über die Google-Trefferliste. Wer also bei einem NZZ-Artikel auf die besagte "Jetzt kostenlos registrieren"-Meldung stösst, kann den Titel bei Google eingeben und den Artikel so dennoch kostenfrei lesen. Wie ausserdem Versuche zeigen, lässt sich die Sperre derzeit offenbar (noch) durch ein simples Löschen der Cookies aufheben. (rd)

Kommentare
das nervt mich doch jetzt ganz schön. Wenn es etwas interessantes gab online, habe ich mir die Zeitung auch mal noch gekauft. Das tue ich jetzt sicher nicht mehr. Das man über Google den Artikel trotzdem lesen kann ist natürlich ein ganz schlechter Scherz. Ich machs jetzt aber einfach so, dass wenn mich der Artikel interessiert und diese Anmeldeaufforderung kommt durch, starte ich meine dev tools, deaktiviere dieses 3-teilige popup per css und mache den text schwarz, schon schauts wieder aus wie immer. Diese Aktion bringt gar nichts. Kein Mensch hat sein NZZ Abo gekündigt weil man Online einige Artikel lesen konnte. Im Gegenteil, wer wie ich etwas interessantes fand, kaufte die NZZ auch gerne mal zwischendurch als Printmedium. Diese Werbung fällt nun weg. Schade, dass die NZZ es nicht geschafft hat den Online Content mit Werbung zu kompensieren. Andere schaffen das ganz problemlos. Ich finde es eine peinliche Nummer, welche hier abgezogen wird.
Donnerstag, 4. Oktober 2012, N. Gut



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER