Wie verschiedene Medienhäuser hat man sich jetzt auch bei der NZZ dazu entschlossen, der Gratis-Mentalität beim Medienkonsum einen Riegel zu schieben. Seit jüngstem können auf Nzz.ch nur noch 20 Artikel pro Monat kostenlos gelesen werden. Bereits nach zehn Artikeln wird man zu einer kostenlosen Registrierung aufgefordert. Nach weiteren zehn Artikeln wird das Digital-Abonnement fällig, für das jährlich 428 Franken verrechnet werden. Dies entspricht in etwa zwei Drittel des Preises, den Print-Abonnenten bezahlen, die ebenfalls vollen Online-Zugriff haben.
Um keine massiven Einbrüche bei den Zugriffszahlen in Kauf zu nehmen, werden Zugriffe von Facebook oder Twitter allerdings weiterhin uneingeschränkt zugelassen. Dasselbe gilt für Zugriffe über die Google-Trefferliste. Wer also bei einem NZZ-Artikel auf die besagte "Jetzt kostenlos registrieren"-Meldung stösst, kann den Titel bei Google eingeben und den Artikel so dennoch kostenfrei lesen. Wie ausserdem Versuche zeigen, lässt sich die Sperre derzeit offenbar (noch) durch ein simples Löschen der Cookies aufheben.
(rd)