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Ein Fliegengewicht aus China: Huaweis Ascend P1 im Test
Quelle: Huawei

Ein Fliegengewicht aus China: Huaweis Ascend P1 im Test

Lange musste man warten, doch nun ist das Smartphone Ascend P1 des chinesischen IT-Riesen Huawei endlich auch in der Schweiz erhältlich. "Swiss IT Magazine" hatte Gelegenheit, das Gerät eine Woche lang intensiv unter die Lupe zu nehmen und klärt auf, ob die Chinesen mit der Konkurrenz mithalten können.
24. August 2012

     

Im Januar sorgte Huawei an der CES in Las Vegas mit dem damals dünnsten Smartphone der Welt, dem Ascend P1 S, für Aufsehen. Seit Mitte August sind die Chinesen mit dem etwas dickeren, dafür mit einem besseren Akku bestückten Modell Ascend P1 nun auch im Schweizer Markt angekommen (Swiss IT Magazine berichtete.


Wer das Ascend P1 in die Hände bekommt, der staunt erst mal: Das Gerät ist nicht nur dünn, sondern bringt auch nur 110 Gramm auf die Waage. Damit man sich das vorstellen kann: Das sind 30 Gramm weniger als das kleinere iPhone 4S und 23 Gramm weniger als das grössere Galaxy S3. Oder anders ausgedrückt wiegt das P1 nur unwesentlich mehr als eine gewöhnliche Tafel Schokolade. Dafür muss man eine Plastikhülle in Kauf nehmen, die sich gerade bei sommerlich-schwitzigen Temperaturen wie im August nicht allzu schön anfühlt und einfach etwas billig und zerbrechlich wirkt. Verarbeitet ist das Gerät allerdings tiptop, trotzdem geht immer eine gewisse Angst mit einem mit.

Scharf, schnell und laut

Neben dem Gewicht weiss auch das 4,3 Zoll grosse Super-Amoled-Display mit einer Auflösung von 960x540 Pixeln und Gorilla Glas zu überzeugen. Es liefert scharfe und farbenfrohe Bilder. Zudem reagiert der Screen sehr schnell, die Bedienung ist einwandfrei. Für ein ruckelfreies Arbeiten sorgen auch das leicht angepasste Betriebssystem Android 4.0, der 1,5-GHz-Dual-Core-Prozessor von Texas Instruments sowie 1 GB RAM.


Neben der integrierten 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, die im Vergleich zur Konkurrenz weder ab- noch besonders auffällt, preist Huawei vor allem auch die Sound-Qualität seines Smartphones an. Das P1 biete dank der Dolby-Mobile-3.0-Plus-Technologie 5.1-Surround-Sound, wird vollmundig versprochen. Das Ergebnis kann sich tatsächlich hören lassen. Nur wer braucht das wirklich? Zudem kommt man wegen der Platzierung des einen Lautsprechers am unteren Ende auf der Rückseite des Gerätes nur in den vollen Hörgenuss, wenn man das Gerät auf das Display legt oder richtig in der Hand hält. Und schraubt man die Lautstärke hoch – es geht bis extrem laut – dann scheppert das Handy doch schon recht früh.

Eine MicroSD-Karte gehört zwingend dazu

Worüber Huawei dagegen gerne schweigt, ist die Grösse des internen Speichers. Kein Wunder, bietet das Gerät doch nur 4 GB, was im Vergleich zur Konkurrenz nicht besonders gut aussieht. Zudem nimmt das System gleich einmal über 1 GB des Speicherplatzes in Anspruch. Mit dem Kauf des Smartphones sollte man sich deshalb zwingend auch gleich eine MicroSD-Karte beschaffen, was allerdings kein Problem ist: Die Preise sind in den letzten Monaten stark gesunken. 16 GB gibt es heute bereits ab rund 15 Franken.


Alles in allem gibt es am Ascend P1 eigentlich nichts auszusetzen, mal abgesehen vom fehlenden internen Speicher, der aber einfach und günstig nachgerüstet werden kann, und dem Plastikgehäuse. Auch der Akku hält vergleichsweise gut. Für die günstigen 448 Franken – so viel kostet das Gerät bei Sunrise ohne Vertrag aktuell – sicher ein gutes Geschäft, vor allem für diejenigen, die sich von der Apple- und Samsung-Masse abheben wollen. (mv)


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