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Update: Mitarbeiter von Orange, Sunrise und Swisscom im Visier von Ermittlern

Die Genfer Staatsanwaltschaft hat gegen drei Mitarbeiter von Swisscom, Orange und Sunrise Ermittlungen aufgenommen haben. Sie sollen vertrauliche Daten verkauft haben.
21. Mai 2012

     

Wie das Westschweizer Radio und Fernsehen berichtet, ermittelt die Genfer Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeiter von Swisscom, Orange und Sunrise. Sie sollen das Post- und Telefongeheimnis verletzt haben, indem sie vertrauliche Daten verkauft haben, wie Staatsanwalt Yves Bertossa gegenüber "SDA" mitteilte. Konkret würden Untersuchungen gegen drei Telekom-Angestellte und eine weitere Person laufen. Sie sollen Listen mit Telefonnummern an ein Detektivbüro im Kanton Waadt weitergegeben haben.

Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus liess gegenüber der Nachrichtenagentur verlauten, dass im Zuge der Ermittlungen ein Strafverfahren gegen einen Swisscom-Mitarbeiter eröffnet worden sei. Sunrise und Orange waren derweil laut "SDA" nicht für eine Stellungnahme erreichbar.


Update: Mittlerweile haben Orange und Sunrise auf die Ermittlungen gegen ihre Mitarbeiter reagiert. Während Orange laut "SDA" bereits am Freitag einen Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung entlassen hat, hat Sunrise einen Angestellten suspendiert. Laut Orange-Sprecherin Therese Wenger hatte der Mitarbeiter seine Verfehlungen zugegeben. Nun warte man die nächsten Schritt der Justiz ab, habe aber bereits eine interne Untersuchung eingeleitet, welche die Kontrollen zur Gewährleistung des Datenschutzes analysieren soll. Auch bei Sunrise wartet man auf die Ergebnisse der Untersuchung der Justiz. Erst danach wollen die Telcos entscheiden, ob sie Klage einreichen werden. (abr)


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