Im September hat die EU-Kommission das Kartellverfahren gegen
IBM bezüglich der Koppelung seiner Mainframe-Hardware mit seinem Betriebssystem eingestellt. Ausserdem wurde damals gemeldet, dass IBM in einem weiteren Verfahren bezüglich Mainframe-Wartung Entgegenkommen signalisiert habe (Swiss IT Magazine
berichtete). Mit Zusagen an die Konkurrenz kann IBM das wettbewerbsverfahren nun ganz beilegen. Wie die EU-Kommission mitteilt, sind die Ermittlungen eingestellt worden. IBM habe eingewilligt, der Konkurrenz während fünf Jahren alle Ersatzteile und technischen Informationen für die Wartungsdienste zu angemessenen, nicht diskriminierenden Bedingungen zur Verfügung zu stellen, und entgeht so einer Geldstrafe. Diese Zusage ist laut EU-Kommission nun rechtlich bindend. "Ich freue mich, dass wir unsere Wettbewerbsbedenken zusammen mit IBM rasch ausräumen konnten. Rechtzeitige Interventionen sind auf den sich schnell entwickelnden Technologiemärkten von entscheidender Bedeutung", erklärt Joaquín Almunia, ser für Wettbewerbspolitik zuständige Vizepräsident der Kommission.
(abr)