Kommunikation über soziale Medien hat bei einem Grossteil der Schweizer Firmen das Experimentierstadium verlassen und wird mehr und mehr professionalisiert. Zu diesem Schluss kommt der Web- und Kommunikationsdienstleister
Namics, der Kommunikationsleiter führender Schweizer Unternehmen zum Umgang mit Social Media befragt hat. Aus der Umfrage geht weiter hervor, dass "Benchmark"-Unternehmen, also solche, die seit mindestens drei Jahren in Social-Media-Kanälen kommunizieren, einen grossen Vorsprung gegenüber Social-Media-Neulingen haben, da diese häufig dieselben Fehler machen.
Auffällig ist, dass bei Firmen, die sich selbst als unerfahren auf dem Gebiet Social Media einstufen, also weniger als zwei Jahre Erfahrung im genannten Bereich mit sich bringen, häufig kein durchgreifendes Konzept besteht. So haben nur 36 Prozent der Neulinge eine Social-Media-Strategie, bei den Benchmarks sind es 83 Prozent. Noch grösser ist der Unterschied bei der Involvierung der Geschäftsleitung: Bei 83 Prozent der Benchmarks ist die Geschäftsleitung in die Social-Media-Abläufe einbezogen, während es bei den Neulingen nur 29 Prozent sind. Jedes befragte Benchmark-Unternehmen überwacht Aktivitäten und wertet die Ergebnisse aus, 57 Prozent der Beginner verzichten darauf.
Auch in weiteren Bereichen besteht noch Nachholbedarf: Die Hälfte der unerfahrenen Unternehmen erstellt keine eigenen Inhalte für Social-Media-Kanäle. Ebenfalls die Hälfte teilt die anstehenden Aufgaben nicht auf mindestens zwei Personen auf und 57 Prozent haben gar nicht erst freien Zugang zu sozialen Plattformen.
(vs)