Der Banking-Software-Spezialist Avaloq hat von BSI die Mehrheit an
B-Source, einem Schweizer Business Process Outsourcer im Bankenumfeld, übernommen. BSI bleibt mit 49 Prozent allerdings Minderheitsaktionär und zugleich Kunde von B-Source. Durch die Akquisition von B-Source wird Avaloq "zum grössten unabhängigen Anbieter umfassender Dienstleistungen in der Abwicklung von Bankgeschäften", wie es in einer Mitteilung heisst. Zudem sei der Deal ein logischer Schritt in einer langen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Das Angebot von Avaloq wird durch den Kauf um Rechenzentrumsdienstleistungen, Application Management Services und Outsourcing erweitert. Man werde weiterhin mit Technologie-, Distributions- und Implementierungs-Partnern zusammenarbeiten. Das Netzwerk soll nach der Übernahme ausgebaut werden.
Trotz Übernahme bleibt B-Source eine eigenständige rechtliche Einheit und wird weiterhin unter eigenem Namen geführt. Ausserdem halte Avaloq an den B-Source-Standorten im Tessin, in Luzern, in Zürich, in der Romandie und im Ausland fest. Auch ein Abbau von Stellen ist nicht geplant. Die Geschäftsleitung von B-Source bleibt ebenfalls unverändert, als CEO fungiert weiterhin Markus Gröninger. Über den Kaufpreis haben die verschiedenen Parteien Stillschweigen vereinbart.
(abr)