Avaloq geht an die Front
Quelle: Avaloq

Avaloq geht an die Front

Avaloq wird ab Ende Jahr seinen Banking-Kunden Produkte anbieten, mit denen Bankgeschäfte auch von mobilen Geräten aus getätigt werden können.
14. Juli 2011

     

Währen der letzten 15 Jahre habe man sich auf Banking-Lösungen für den Mid- und Backend-Bereich konzentriert, in den kommenden Jahren nun soll der Fokus auf die Front beziehungsweise auf die Schnittstelle mit dem Kunden gelegt werden, erklärte Avaloq-CEO Francisco Fernandez im Rahmen einer Pressekonferenz. Entsprechend wurde die Avaloq Front Suite angekündigt, eine Produktreihe für Mobile Banking und E-Banking der nächsten Generation.


Die Version 1.0 dieser Front-Lösung werde man seinen Banking-Kunden ab Ende diesen Jahres anbieten. Die erste Version wird ein Multichannel-fähiges Financial-Planning-Modul und eine Mobile-Banking-Lösung beinhalten. Das Financial-Planning-Modul soll dem Kundenberater eine neue Art des Dialogs mit dem Kunden erlauben. Über ein Tablet soll er in Interaktion mit dem Kunden Risikoanalysen vornehmen können, Anlageziele ermitteln, Investitionsvorschläge automatisch oder manuell generieren und Aufträge für unmittelbar gefällte Investitionsentscheide auslösen können. Mit der Mobile-Banking-Applikation sollen Kunden der Avaloq-Bank via Smartphone unter anderem Kontoinformationen abrufen, Zahlungen auslösen, Kreditkarten bewirtschaften, mit der Bank korrespondieren oder Dokumente verwalten können. Zum Start sind die Lösungen als iOS-App verfügbar, in einer zweiten Phase sollen auch Versionen für Android erscheinen. Bereits Mitte 2012 soll zudem Web-Banking via Browser und HTML5 realisiert werden.
Die Avaloq-Front-Lösungen sollen nahtlos in die Mid- und Backoffice-Prozesse des Avaloq Banking System integriert sein. Ausserdem sollen die Avaloq-Kunden die Produkte in weiten Teilen für sich anpassen und im eigenen Look&Feel präsentieren können. Ausserdem beschäftige man sich schon heute mit weiteren Lösungen im Front-Bereich – etwa dem Zahlungsverkehr via Smartphone und NFC, Peer-to-Peer-Krediten, Community-Banking oder dem Social-Media-Einsatz im Beratungsprozess, so Avaloq. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben derzeit jährlich 10 Millionen Schweizer Franken in die Front-Lösungen. Die so entwickelten Lösungen seien für Banken ein Weg, bestehende Kunden zu halten und neue zu gewinnen, indem ein neues Kundenerlebnis geschaffen werde, so Fernandez. Durch den Self-Service-Ansatz könnten Banken zudem Kosten sparen. Bereits die erste Version der Front-System decke rund 70 Prozent der Anfragen ab, die in den Call Center der Banken eintreffen (z.B. aktuelle Kontostand oder ob eine Zahlung bereits eingetroffen ist). (mw)


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