Microsoft gibt im Blog
"Building Windows 8" seine Pläne bezüglich des Windows Explorer in Windows 8 bekannt. Gemäss Microsoft bietet der Windows Explorer rund 200 Funktionen. Jedoch würden in über vier von fünf Fällen eine der Top-10-Funktionen genutzt – beispielsweise Copy, Paste, Delete, Refresh, Properties oder New. Über die Hälfte aller Aktionen würden via Rechtsklick eingeleitet, rund ein Drittel via Tastaturbefehl und nur rund 10 Prozent via Befehlsleiste. Dass die Explorer-Menüs kaum benutzt werden, hat Microsoft offenbar vor Augen geführt, dass Arbeit am User Interface nötig wird.
Man habe für den Windows Explorer in Windows 8 drei Ziele definiert, so
Microsoft: Zum ersten das angesprochene User-Interface, das die Bedienung vereinfachen und logischer machen soll, zum zweiten die Optimierung des Explorers auf File-Management-Aufgaben, und zum Dritten sollen auch Funktionen des Internet Explorers, die für Windows 7 entfernt und von den Nutzern vermisst wurden, wieder zurückgebracht werden (unter anderem soll der Button, um eine Ebene nach oben zu kommen, wieder eingeführt werden).
Beim User Interface hat
Microsoft sich entschieden, auch beim Explorer auf die aus Office und anderen Applikationen bekannten Ribbons zu setzen. Mit Ribbons könnten Befehle zuverlässig, flexibel und logisch platziert werden. Ausserdem würden sich die Ribbons auch für Touch-Oberflächen eignen, und die User würden das UI-Konzept inzwischen aus anderen Applikationen kennen. Skeptische Power-User adressiert Microsoft in dem Beitrag ebenfalls. Für sie würden Ribbons den Vorteil bringen, dass dank ihnen auch versteckte Funktionen einfacher genutzt werden können, und dass in jedem Ribbon jeder Befehl mittels Tastatur-Kürzel ausgeführt werden könne. Zudem wird sich der Explorer weitgehend anpassen lassen – bis zu einem Grad wie in Windows XP.
(mw)