Am 8. Juni fand der weltweite IPv6 Day statt, an dem getestet wurde, wie sich der in Folge mangels neuer IPv4-Adressen bevorstehende Übergang zu IPv6 tatsächlich auswirkt (
Swiss IT Magazine berichtete). Wie der Veranstalter, das Swiss IPv6 Council, nun in einer Mitteilung schreibt, haben anlässlich dieses Tages nicht nur grosse Unternehmen wie Google, Facebook oder Yahoo, sondern auch Schweizer Firmen wie zum Beispiel Search.ch, Devoteam Genesis und Hostpoint Tests mitgemacht und ihre Webdienste und Inhalte zusätzlich zu IPv4 auch über IPv6 geliefert. Ausserdem seien die zwei in Zürich durchgeführten Anlässe ausgebucht gewesen. Gegen 200 Teilnehmer aus allen Branchen hätten sich während eines Tages dem Thema IPv6 zugewandt, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Fazit sei bei allen Beteiligten positiv ausgefallen. So sollten die beiden IPv6-Anlässe Awareness schaffen, Hürden abbauen und den Teilnehmenden technische, wirtschaftliche und praxisorientierte Informationen vermitteln. Das sei aus Sicht der Organisatoren Devoteam Genesis, Digicomp und dem IPv6 Council gelungen. Auch Firmen, die am 8. Juni ihre Dienste über beide Protokolle anboten, sind zufrieden. Search.ch zum Beispiel verzeichnete laut ersten Hochrechnungen mehr als doppelt so viel IPv6-Traffik wie erwartet. "Wir hatten keine Problemreports, und auch unsere eigenen Tests verliefen einwandfrei", bilanziert Search.ch-CTO Christian Weber. Bei Diskussionsrunden habe sich aber gezeigt, dass viele Unternehmen IPv6 noch keine Priorität zuschreiben. Man befasse sich aber immer häufiger damit. Dabei sind noch Fragen hinsichtlich technischer Herausforderungen und Umsetzungsszenarien offen.
(abr)