Google und
Facebook sind gemäss der Nachrichtenagentur "Reuters" unabhängig voneinander an einer Übernahme des Luxemburger VoIP-Anbieters
Skype interessiert. Die Neuigkeiten seien im Rahmen des verzögerten, für die zweite Hälfte 2011 geplanten Börsengangs von Skype aufgetaucht. Ohne seine Quellen beim Namen zu nennen, berichtet "Reuters", dass Facebook-Chef Zuckerberg an internen Diskussionen, bei welchen es offenbar um ein mögliches Joint-Venture mit Skype ging, beteiligt gewesen sein soll. Davor soll allerdings auch schon
Google bei Skype ähnliches Interesse angemeldet haben. Weder Google noch Facebook haben diese Aussage bestätigt.
"Reuters" Quellen gehen beim Abkommen von einem drei bis vier Milliarden Dollar-Deal aus, wohingegen Skypes Börsengang lediglich auf ein Milliarde Dollar geschätzt wird, was die möglichen Interessen Skypes an einem Joint-Venture erklärt. Da die Verhandlungen allerdings erst begonnen haben, könne noch keine verlässliche Aussage darüber gemacht werden, für welche Option sich das Unternehmen letztlich entscheide.
Von einer Zusammenarbeit mit Skype könnte Facebook zum Beispiel im Bereich des Videochats profitieren, denn eine derartige Möglichkeit bietet das soziale Netzwerk noch nicht an. Das Problem, dass weder Skype noch Facebook den Beweis eines umsatzgenerierenden Geschäftsmodells erbracht haben, bleibt. Nebst Google und Facebook soll Skype jedenfalls auch noch mit anderen Unternehmen am verhandeln sein.
(hbe)