Die Oberfläche der Open-Source-Office-Suite Libreoffice soll einer gründlichen Überarbeitung unterzogen werden. Zu diesem Zweck haben die Entwickler jetzt ein spezielles Design-Team zusammengestellt. Dessen Leitung übernimmt Christoph Noack. Er war vorher mit dem Renaissance-Projekt beschäftigt, in dessen Rahmen eine neue Oberfläche für Openoffice geschaffen werden sollte. Dies teilt Libreoffice-Entwickler Charles-H. Schulz in seinem Blog mit.
Zunächst hat das Design-Team eine Mailingliste eingerichtet, in der die geplanten Änderungen diskutiert werden sollen. Als erstes sind geringfügige "atomare" Änderungen in der Bedienung des Präsentationsprogramms Impress vorgesehen. Solange Libreoffice noch auf der Codebase von Openoffice basiere, werde es bei der Oberfläche sowieso keinen "Big Bang" geben. Weitere Details scheinen demnach noch nicht festzustehen – jedenfalls äussert sich Schulz in seinem Posting über die Zukunft des Libreoffice-User-Interface nicht wirklich konkret. Man wolle aber durchaus auch Konzepte wie Microsofts Ribbon-Interface prüfen, das manche Anwender mögen. Gleichzeitig hält Schulz fest, dies bedeute nicht etwa, dass dass Ribbon bei Libreoffice wirklich komme – man sei halt einfach offen für viele Ideen.