Swisscom will von seinen Kunden keine Strafgebühren mehr verlangen, falls diese aus einem laufenden Handyvertrag aussteigen wollen. Das Telekomunternehmen bestätigte eine entsprechende "AWP"-Meldung gegenüber dem Vergleichsdienst Comparis. Die "konsumentenfeindliche Praxis" soll noch in diesem Jahr gestoppt werden, weiss Comparis. Eingeführt wurde diese Strafgebühr vor zehn Jahren auch von
Swisscom,
Sunrise und
Orange hätten kurz darauf nachgezogen, so Comparis weiter.
Ralf Beyeler, Telecom-Experte von
Comparis, freut sich über die Entwicklung. "Ich finde es super, dass Swisscom diesen Schritt macht. Wurde aber auch Zeit, nach zehn Jahren Knebelvertrag-Praxis." Beyeler erwartet jedoch, dass die Mindestvertragsdauer bei einem neuen Vertragsabschluss bestehen bleiben wird. "Dies ist durchaus berechtigt, wenn man sich ein neues Handy vom Anbieter subventionieren lassen will", so Beyeler.
Die Mitbewerber Sunrise und Orange haben gegenüber Comparis.ch mitgeteilt, dass man aktuell keine Pläne hinsichtlich einer Änderung der automatischen Vertragsverlängerung habe.
(tsi)