cnt

Schweiz fehlen bis 2017 32000 ICT-Fachkräfte

Gemäss aktuellen Erhebungen der Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz und des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie fehlen der Schweiz bis in sieben Jahren ohne Gegenmassnahmen 32'000 ICT-Fachkräfte. Als erstes sollen nun 3000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden.
17. November 2010

     

Die Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz und das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) haben die Ergebnisse ihrer im April lancierten Studien zum zukünftigen Bedarf an IT-Berufsleuten (Swiss IT Magazine berichtete) veröffentlicht. Demnach fehlen der Schweiz bis ins Jahr 2017 rund 32'000 ICT-Fachkräfte, wenn man nichts dagegen unternimmt. Dieser Mangel führe zu einem Verlust von Wertschöpfungspotential und Know-How - oder sogar zur Abwanderung von ganzen ICT-Unternehmensteilen ins Ausland, heisst es in der dazugehörigen Medienmitteilung.


Soweit soll es aber nicht kommen: Die Stiftung und das BBT hat zusammen mit der neuen, nationalen Organisation der Arbeit (OdA) ICT-Berufsbildung Schweiz ein Massnahmenpaket angekündigt. Damit soll der Anteil der Lernenden der Grundbildung pro 100 ICT-Beschäftigte bis ins Jahr 2017 auf den Landesdurchschnitt aller Branchen von 5,4 angehoben werden und so 3000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Als zweites Ziel sollen dann die ICT-Abschlüsse der Höheren Berufsbildung verdoppelt werden.


Ganz konkret fordern die Organisationen Mittel zur Förderung der ICT-Berufsbildung und der ICT-Bildung auf Hochschulstufe. Damit soll die Bedeutung von ICT für die Attraktivität des Schweizer Wirtschaftsstandorts verdeutlicht und die Attraktivität des ICT-Berufsfelds in Politik und Gesellschaft verankert werden könne. Ausserdem soll auch die Zuwanderung von hochqualifizierten ICT-Fachkräften aus dem Ausland gesichert werden.




Kommentare
Alle klagen sie über den (vermeintlichen) Arbeitskräftemangel in der IT und vergiessen bittere Krokodilstränen. Dabei haben einige grosse Banken zwar offene Stellen ausgeschrieben, intern jedoch Einstellungsstopp verfügt. Ebenso werden auch älteren Mitarbeitern keine Teilzeitstellen angeboten, damit sie länger arbeiten. D.h. alles nur Show um den nächsten Personalabbau begründen zu können. So muss sich niemand wundern, dass kein Nachwuchs kommt.
Donnerstag, 18. November 2010, beobachter

Stimmt gar nicht ! Dass der Schweiz die Informatiker ausgehen ! Es ist nur so, dass die Firmen absolut schlechte Löhne bezahlen und die Informatiker ins Ausland gehen !
Mittwoch, 17. November 2010, Boetsch



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER