Nachdem
Swisscom diese Woche bereits mit der Stadt Basel ein Vertrag zum gemeinsamen Bau eines Glasfasernetzes unterzeichnet hat (Swiss IT Magazine
berichtete), folgt nun auch die Stadt Bern. Swisscom und Energie Wasser Bern (EWB) haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet und sollen bis 2017 90 Prozent der Gebäude in der Bundeshauptstadt mit Glasfaser versorgen. Dabei übernimmt Swisscom 60 Prozent der Kosten für den Ausbau, während EWB die restlichen 40 Prozent stemmt. Man geht davon aus, dass sich die Netzbaukosten auf 172 Millionen Franken belaufen werden.
Wie in anderen Netzen, an denen die
Swisscom mit baut, werden pro Haushalt vier Glasfasern verlegt. Swisscom und Energie Wasser Bern erhalten je eine Faser zur alleinigen Nutzung. Die übrigen werden nach Bedarf vergeben oder stehen anderen investitionsbereiten Unternehmen zur Verfügung.
Für das Berner Glasfasernetz werden die bestehenden Kabelschächte sowohl von Energie Wasser Bern wie auch von Swisscom genutzt. So werden die Kosten für den Bau und Betrieb des Netzes optimiert und die Investitionssumme niedrig gehalten, wie die Unternehmen in einer Mitteilung schreiben. Erste Bewohnerinnen und Bewohner im Gebiet der Länggasse können bereits jetzt aus den Angeboten der verschiedenen Anbieter auswählen. Ende 2011 kann voraussichtlich schon mehr als jeder dritte Einwohner der Stadt die neuen Dienste nutzen, so der Plan. Bis 2017 werden wie erwähnt 90 Prozent der Liegenschaften und bis 2020 das Stadtgebiet flächendeckend über einen Glasfaserfaseranschluss verfügen.
(mw)