Im Februar haben Swisscom und die Services Industriels de Genève (SIG) in einer Absichtserklärung mitgeteilt, dass sie im Kanton Genf gemeinsam ein Glasfasernetz erstellen wollen (Swiss IT Magazine berichtete). Wie die beiden Partner nun kommunizieren, hat man unterdessen die Vertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Bis in vier bis fünf Jahren sollen die meisten Genfer Haushalte und Unternehmen an das neue Glasfasernetz angeschlossen sein. Damit gibt man sich nun etwas länger Zeit, hat man doch im Februar noch mit einer Bauzeit von vier Jahren gerechnet.
Das Genfer Netz wird eine offene Infrastruktur nach dem Open-Access-Modell sein. Laut Swisscom werden alle Parteien für das gesamte angeschlossene Gebiet Zugriff auf die erforderlichen Glasfasern erhalten. Und den Anbietern, die nicht ins Glasfasernetz investieren können oder wollen, will man zu "günstigen und diskriminierungsfreien Bedingungen" Zugang zum Netz bieten.
Gebaut wird das Genfer Glasfasernetz aus Effizienz- und Zeitgründen, wie bereits im Februar mitgeteilt, in drei Zonen. Swisscom übernimmt rund 60 Prozent der notwendigen Investitionen und baut in der Stadt Genf, während die SIG die grösseren Nachbargemeinden erschliessen. Was die Glasfaseranbindung der kleineren Gemeinden des Kantons Genf betrifft, habe man separate Verträge erstellt, erklärt Swisscom.