Hardware-Hersteller, die Android auf ihren Geräten einsetzen, sollen an Microsoft Lizenzgebühren zahlen. Mit dieser Forderung wurden laut einem Bericht von "Digitimes" die Smartphone-Hersteller Acer und Asus konfrontiert. Der Hintergrund: Microsoft behauptet, Android verletze diverse seiner Patente, die zum Beispiel E-Mails und Multimedia auf Mobilgeräten betreffen. Microsofts Anspruch betrifft auch weitere Hersteller. So wurde mit HTC bereits ein Lizenzabkommen ausgehandelt, und Motorola wurde von Microsoft mit einer Gerichtsklage bedacht. Die Lizenzgebühren sind übrigens nicht von schlechten Eltern – gemäss dem Bericht will Microsoft pro verkauftes Gerät 10 bis 15 Dollar einstreichen. Und: Die Forderung betrifft nicht nur Smartphones, sondern auch Netbooks und Tablets mit x86-Prozessor.
Sollte Microsoft mit der Lizenzforderung auf breiter Ebene durchkommen, würde der Kostenvorteil des an sich gebührenfreien Android-Betriebssystems so ziemlich dahinschmelzen. Und Microsoft hätte zumindest finanziell keinen Nachteil mehr bei der Vermarktung von Windows Phone 7 und Windows 7 Starter Edition.