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Harte Worte rund um Rapidshare

Legale Schnell-Downloads oder Piraterie en masse? Die Content-Industrie hat dem Sharehosting-Betreiber Rapidshare den Kampf angesagt.
5. Februar 2008

     

Die Chamer Firma Rapidshare bietet einen Dienst an, über den User Dateien mit vollem Breitbandtempo austauschen können. Da herkömmliche Tauschbörsen oft zu langsam sind, wird immer häufiger auf sogenannte Sharehoster wie Rapidshare umgestiegen. Die Spiele- und Filmindustrie zeigt sich nicht gerade begeistert.


Jetzt steht Rapidshare schwer in der Kritik, wie der Online-Newsdienst de.internet.com schreibt: "Die Verbreitung von Raubkopien mittels Sharehostern grassiert wie eine Seuche, die nur auf mehreren Ebenen gleichzeitig bekämpft werden kann", meint Christian Sommer, Chef der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). Auf den 300 Servern von Rapidshare würden derzeit bereits 4,5 Petabyte an Daten lagern. Den Tauschern stehen insgesamt etwa 30 Millionen Dateien zur Verfügung und täglich kommen Hunderttausende dazu.



Auch die Filmindustrie hat Problemen mit den Sharehostern: "Zwischen Oktober und Dezember 2007 haben wir bei der Raubkopier-Link-Seite Moviebase 870 Filmtitel mit insgesamt 5700 Dateien bei Rapidshare löschen lassen", sagt GVU-Sprecherin Christine Ehlers. Doch das sei ein Fass ohne Boden, denn kurze Zeit später würden neue Links auftauchen. Der Zugriff auf die Daten erfolgt dabei in der Regel über Link-Seiten, auf denen der Benutzer nach dem gewünschten Spiel oder Film suchen kann. Ein Klick auf den Ergebnislink führt ihn auf eine Rapidshare-Seite. Dort lädt er sich dann die Datei herunter ohne zusätzliche Software herunter.
"Rapidshare wirbt mit legalen Downloads, verbreitet aber illegal Musik, Spiele, Anwendungen und Pornographie", bemerkt Dirk Hassinger, Chef des Spieleanbieters Topware, gegenüber dem Newsdienst. "Die Leute hinter Rapidshare sind eine Verbrecherbande, die in den Knast gehört. Rapidshare-Kunde wird man nur, wenn man nach illegalen Downloads sucht", wettert Hassinger. Bobby Chang, Geschäftsführer von Rapidshare, wiegelt hingegen ab: "Wir machen nichts Illegales. Als Hoster sind wir gesetzlich nicht verpflichtet, die Dateien zu überprüfen, die Kunden auf unsere Server hochladen." (ubi)


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