Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat knapp fünf Monate nach der Lancierung der SuisseID eine erste Zwischenbilanz gezogen. Diese zeigt: Vor allem Unternehmen interessieren sich für den elektronischen Identitätsnachweis. Dem Seco liegen derzeit laut eigenen Angaben Anträge von mehreren Grossabnehmern aus den Bereichen E-Business, E-Government und E-Health vor, die insgesamt 110'000 SuisseIDs beziehen wollen. Zudem sollen weitere Grossprojekte in Planung sein.
Weiter hat das Seco auch Stellung bezogen was die Sicherheit der SuisseID betrifft. Diesbezüglich wurden vom Chaos Computer Club (CCC) doch unlängst Bedenken geäussert und in Zusammenarbeit mit Schweizer Sicherheitsexperten erhebliche Schwachstellen im neuen elektronischen Personalausweis und der SuisseID praktisch demonstriert.
Laut dem Seco erfüllt die SuisseID hohe Ansprüche an die Sicherheit. "Aber die Sicherheit für die Anwender hängt nicht alleine von der SuisseID-Lösung ab, sondern sie muss in einem Dreieck zwischen Mensch, Computer und dem Internet beurteilt werden", so das Seco. Der fahrlässige Umgang mit dem Internet und das Nichtbeachten der Benutzungsvorschriften könne die Sicherheit gefährden, dies sei aber kein SuisseID-spezifisches Problem, sondern gelte für alle bekannten und bewährten Identitätsverfahren vom E-Commerce bis zum E-Banking.
