Das Datenrettungs- und Computerforensik-Unternehmen Kroll Ontrack hat über 2000 Teilnehmer aus 17 Ländern zur Ursache ihres jüngsten Datenverlusts befragt. Demnach halten 40 Prozent menschliche Fehler für die Hauptursache. In einer ähnlichen Umfrage vor fünf Jahren waren nur 11 Prozent der Teilnehmer dieser Meinung. Allerdings: Auch 2010 konnten nur 27,4 Prozent der Befragten ihren letzten Datenverlust tatsächlich konkret auf fehlerhafte Bedienung zurückführen.
Weitere 29 Prozent sehen die Ursache in Hardware- und Systemfehlern. Dieser Wert lag bei der Umfrage von 2005 noch bei 56 Prozent. An weiteren Gründen für Datenverlust wurden Computerviren genannt (2010: 7%, 2005: 4%), noch seltener sind offenbar Naturkatastrophen schuld (2010: 2,7%, 2005: 2%). Insgesamt gaben 90 Prozent der Befragten an, sie hätten überhaupt Daten verloren. Fast ein Fünftel, nämlich 18 Prozent, konnte jedoch nicht nachvollziehen, wie es zum Datenverlust kam.