Im Juni 2005 warf
AMD Intel vor, monopolistisches Verhalten an den Tag zu legen und Geschäftsbeziehungen zwischen PC-Hersteller und AMD durch angedrohte wirtschaftliche Sanktionen zu blockieren. Eine Studie der ERS Group besagt nun, dass das Intel vorgeworfene monopolistische Marktverhalten dem Unternehmen eine schöne Stange Geld gebracht hat. Folgt man der Studie, welche erwartungsgemäss von AMD in Auftrag gegeben wurde, so wurden in den vergangenen 10 Jahren von den Anwendern gut 60 Milliarden Dollar in den Sand gesetzt. In den nächsten zehn Jahren könnten demnach gut 80 Milliarden Dollar gespart werden, würde sich der Chipmarkt für den Wettbewerb öffnen. Michael Williams, Direktor der ERS Group, beteuerte dabei, dass sich die Untersuchung auf staatliche Quellen stütze: zum einen auf eine Darstellung der EU-Kommission über Intels illegales Vorgehen, bei welchem Rechnerhersteller unter Druck gesetzt worden sein sollen, zum anderen auf die Japan Fair Trade Commission. Intel selbst bezeichnete die Studie als wilde Spekulation und bemängelte, dass von AMD nur eine Pressenotiz und nicht die gesamte Studie veröffentlicht wurde. (dl)