Oracle sorgt mit den vor zwei Jahren eingeführten Lizenzen für immer mehr Verstimmung bei der Java-Klientel, so ein
Bericht von "The Register". Wie eine Untersuchung von Dimensional Research ergeben hat, ist die Zahl von Oracles Java-Nutzern, welche die Migration zu einer Alternative in Erwägung ziehen, von 72 Prozent im Jahr 2023 auf 88 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen. In Frankreich beträgt der Anteil der Nutzer, die sich von
Oracle abwenden wollen, 93 Porzent, in Deutschland gar 95 Prozent.
Der Unwille gegenüber Oracle soll seine Ursachen insbesondere in den exorbitant hohen Lizenzkosten haben, die im Januar 2023 laut "The Register" drastisch erhöht wurden. Damals wechselte Oracle das Lizenzmodell für Java Standard Edition von einem Pro-Prozessor-Modell zu einem Pro-User-Modell. Gemäss
Berechnungen von Gartner sollen sich die Kosten für die wohlgemerkt selbe Software durch den Wechsel verdoppelt bis verfünffacht haben.
Als Alternativ zu den Oracle-Java-Produkten werden im Bericht die OpenJDK-Lösungen
Bellsoft Liberica,
IBM Semeru oder
Azul Platform Core genannt.
(rd)