Swico kritisiert die Konsumentenschützer

Der Swico geisselt die Konsumentenorganisationen mit ziemlich deutlichen Worten dafür, dass sie die beschlossenen Abgaben auf Musikhandys gutheissen und die Senkung des ursprünglichen Antrags von 80 auf 30 Rappen pro Gigabyte als Errungenschaft propagieren.
24. März 2010

     

Gegen die von der Eidgenössischen Schiedskommission beschlossene Urheberrechtsabgabe auf Musikhandys haben sich der Branchenverband Swico sowie weitere Wirtschaftsverbände von Anfang an gewehrt. Die Konsumentenschutzorganisationen dagegen begrüssen die neuen Gebühren, weil sie statt wie ursprünglich geplant pro Gigabyte 80 Rappen nach dem Beschluss nun nur 30 Rappen betragen - man habe gemeinsam mit den Herstellern und Telekomfirmen eine Senkung des Antrags der Verwertungsgesellschaften erwirken können.


Der Swico findet das überhaupt nicht gut, sondern nimmt es "irritiert und verärgert zur Kenntnis" und kritisiert die Konsumentenschützer mit harschen Worten. Die Behauptung der Konsumentenorganisationen, die Handyhersteller hätten sich für eine Senkung des Antrags eingesetzt, sei falsch. Die Handyhersteller, so die Swico-Mitteilung, "lehnen vielmehr diese neuen Urheberrechtsabgaben auf Musikhandys grundsätzlich und generell als Doppel- und Mehrfachbelastungen der Konsumenten und Gerätehersteller ab".


Und es geht noch schärfer weiter: "Für den Swico ist es unverständlich, dass Konsumentenorganisationen wie ACSI, FRC, KF und SKS mit blosser Effekthascherei und Unwahrheit die Interessen ihrer Mitglieder aufzugeben bereit sind." Diese Organisationen würden sich mit der Rechtfertigung neuer Gebühren zu Steigbügelhaltern der Verwertungsgesellschafen machen.




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